Geschmacks- und Sinnetraining
Produktvergleiche
Foto: © Bernhard Fuchs
Unsere Geschmackssinne - riechen, schmecken, fühlen, hören, sehen - bedürfen des Trainings zum Erkennen, was wahrhaft gut ist. Das Gute vom weniger Guten unterscheiden zu können vermeidet den Kauf eines charakterlosen Produkts. Nie zuvor waren Esser durch die Industrienahrung mit ihren chemischen Ersatz- und Zusatzstoffen geschmacklich so gleichgeschaltet. Inzwischen misstraut so mancher dem natürlichen Geschmack und lehnt ihn ab.
Slow Food fördert die Geschmacksschulung mit Sensorik-Kursen, auch solche für Kinder. Zusätzlich gibt es zwei Formate: Vergleichsverkostungen und Geschmackserlebnisse. Mit Wettbewerben fördern wir zudem gute Erzeuger.
Vergleichsverkostungen schärfen vor allem Seh-, Geruchs- und Geschmackssinn
Hier wird Gleichartiges miteinander verglichen. Das kann eine Blindverkostung sein oder auch ein öffener Vergleich mit Nennen der Erzeuger im Vorhinein - auch mit Selbstvorstellung der Betriebe.
Alter fränkischer Satz
Schweine-Koteletts
Dürrblätz
Butter
Brötchen
Natursauerteigbrot
Geschmackserlebnisse
sind seminarähnliche Verkostungen mit Erzeugern und Experten. Nuancen erschmecken: Was unterscheidet den Silvaner vom Muschelkalk von einem vom Keuper? Eine Tomatensorte von einer anderen, die Kaffeesorte eines Massenerzeugers von einem handwerklichen Röster, ein Bio-Kohlrabi von einem konventionell erzeugten, eine Metzger-Schinkenwurst von einer Marken-Schinkenwurst usw.. Auch gleiche Produkte verschiedener Erzeuger zu vergleichen schult die Sinne. Die Erzeuger/Experten geben dazu detaillierte Informationen über Herstellung und Zutaten. Wir führen Jahr für Jahr solche Geschmackserlebnisse mehrfach durch.
Wettbewerbe: Von uns organisiert und prämiert
Hohenloher Blutwürste (2011)
Hohenloher Leberwurst (2012)
Hohenloher Bratwurst (2012)
Hohenloher Blootz (2012)
Hohenloher Weißer Schwartenmagen (2015)
Bester Rotgelegter (2016)
Hohenloher Rauchfleisch (2017)
Wurst mit und ohne Geschmacksverstärker (2018)
Produzentenbesuche
Jungbullen und Kühe vom Limpurger Rind auf der Weide © Dieter Kraft
Es macht einen großen Unterschied, ob die Lebensmittel auf natürliche Art, also natur- und klimaschonend entstehen oder nicht. Slow Food will die natürliche Art der Aufzucht und Haltung von Tieren und von Pflanzen. Geschmacksbildung bedarf das Wissen ums Entstehen des Lebensmittels. Deswegen organisieren wir Besuche bei vorbildlichen Produzenten.