09.01.2011 Neujahrsempfang
Neujahrsempfang
Am 9. Januar 2011 gab es wie in den meisten Jahren zuvor wieder einen Neujahrsempfang für die Mitglieder unseres Conviviums. Zum zweiten Male trafen wir uns in den Räumen der ökologisch-biologischen Vollkornbäckerei Cibaria. Im Münsterland kennt wohl jeder diesen Betrieb, der Förderer von Slow Food ist, der aber auch weit über die Region hinaus wahrgenommen wird. So ist Cibaria in den letzten Jahren mehrmals vom Magazin „Der Feinschmecker“ bei der Auszeichnung der besten Bäcker in Deutschland zur Spitze gezählt worden. Ein kleiner Sektempfang, den der Superbiomarkt ermöglicht hatte, war der richtige Einstieg.
Rike Kappler, die Geschäftsführerin und Gründerin von Cibaria begrüßte die mehr als fünfzig Gäste. Sie erläuterte ein wenig die Abläufe in dieser Bäckerei, in der unter anderem auch das Getreide vor Ort zeitnah gemahlen wird. Später konnten Interessenten auch bei einer kleinen Führung durch den Betrieb noch mehr erfahren. Einige Mitarbeiterinnen des Betriebs sicherten den reibungslosen Ablauf vom Aufbau der Köstlichkeiten bis zum Spülen.
Beim Sekt blieb es nicht. Die Brauerei Pinkus Müller stiftete von ihren Bieren und hatte auch Tische und Bänke bereitgestellt, die sonst in dieser Zahl nicht in einer Bäckerei stehen müssen. Auch Alkoholfreies gab es, wiederum von Cibaria, ebenso wie Köstliches aus dem Backprogramm: Brotspezialitäten und Quiches. Vom Naturlandhof Büning gab es Produkte vom Bunten Bentheimer Schwein.
Die Konditorei Issel sorgte schließlich noch für ein reichhaltiges Dessert-Buffet. Allen, die zu unserer Bewirtung so reichhaltig und in bester Slow Food-Qualität beigetragen haben, sei auch an dieser Stelle noch einmal Dank gesagt.
Nachdem der erste Ansturm aufs Buffet etwas verebbt war, begrüßte unser Conviviumsleiter Manfred Wöstmann die Gekommenen und erinnerte in einem kleinen Rückblick an Veranstaltungen des letzten Jahres und gab einen Ausblick auf Geplantes. Unser Convivium ist mit rund 360 Mitgliedern eines der Größten in Deutschland. Die Fluktuation ist gering, etwa 2 Dutzend Austritten stehen etwa gleich viele neue Mitgliedschaften gegenüber. Die große Zahl bringt eine Vielfalt von Interessen mit sich. Für 2011 ist wieder ein reichhaltiges Programm in Planung. Möglich wird das auch durch die Förderer und durch die aktive Mitwirkung einiger besonders Engagierter, die von Manfred Wöstmann einen besonderen Dank und ein Geschenk erhielten. Den größten Einsatz für das Convivium bringt aber zweifellos Manfred Wöstmann selbst, der seit vielen Jahren das Convivium leitet, durch die Vielfalt seiner Kontakte Möglichkeiten eröffnen kann und als Motor und integrierende Kraft für das Convivium unentbehrlich ist. Wolfgang Hack als sein Stellvertreter würdigte kurz diese besondere Bedeutung und überreichte Manfred Wöstmann unter dem anhaltenden Applaus der Gäste ebenfalls ein Geschenk.
Neben dem „offiziellen Teil“ gab es noch viel Gelegenheit zu gemeinsamem Genießen und zu Gesprächen. Auch die „Werkstattatmosphäre“ trug sicher positiv dazu bei, dass wir uns hier sehr wohl fühlten. Was passt schon besser als ein Raum, in dem täglich gute Lebensmittel hergestellt werden? Selbst der jüngste Gast genoss es mit seinen zwei Jahren sichtlich. Hoffen wir, dass es selbstverständlich geworden sein wird, „gut, sauber und fair“ zu genießen, wenn er später selbst einkauft.
(Wolfgang Hack)