27.08.2011 Besuch des Kreislehrgartens

Besuch des Kreislehrgartens in Steinfurt am 27.08.2011

Ziemlich eng ging es zu im ‚Kötterhaus’ des Kreislehrgartens in Steinfurt, als die Teilnehmer der o. g. Slow Food Veranstaltung sich dort zum gemeinsamen probieren alter Obstsorten und anschließendem Kaffee trinken und Kuchen essen nieder ließen. Doch der Reihe nach:

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Da war zunächst die Führung durch den Kreislehrgarten. Ein echter Magnet wie sich anhand der Anmeldezahl bald herausstellte. So bedurfte es ein klein wenig technischer Unterstützung in Form eines Mikrophons mit Lautsprecher, damit sich die uns durch den Garten begleitende Fachfrau des Kreislehrgartens, Frau Laumann, Gehör verschaffen konnte. Aber das hat wohl niemanden gestört, zumal der Vortrag und Spaziergang durch den teils verschlossenen Obstgarten, eine Menge Neues und Interessantes für die Teilnehmer gebracht hat.

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Sätze wie ‚Siehste, das haben wir immer falsch gemacht’ oder erstaunte Gesichter und Ohren waren bei der Führung an der Tagesordnung. Immerhin gründet sich das heutige Wissen und Know-How des Gartens und seiner Pfleger auf fast 100 Jahren Geschichte, denn der Garten wurde bereist im Jahre 1914 gegründet und dient so seit etlichen Jahrzehnten dem leidenschaftlichen Hobbygärtner ebenso wie dem (angehenden) Profi als Anschauungsmaterial und Ideengeber.

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Die Themenauswahl war natürlich durch die Zeitvorgabe von ca. 1-1 ½ Stunden für die Führung begrenzt, umfasste aber dennoch einen Spaziergang durch den Zier- und durch den Obstgarten. Kulturhistorische Pflanzen, Pflanzen, die Essbares hervorbringen (oder wussten Sie, dass man Brennnesselsamen oder gar die Blüten von Fuchsien essen kann?), der Natur sehr dienliche Pflanzen, Küchenkräuter und alte und besondere Obstsorten wurden uns vorgestellt.

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Als dann nach vielen Informationen das Hungergefühl die Meisten so langsam beschlich, wandten wir uns dem schon oben beschriebenen Kötterhaus zu. Dort hatten gute Geister bereits die Kaffeetafel gedeckt und ein paar Obstsorten zur Verkostung bereit gestellt.

Besonderen Dank wurde neben der bereits oben erwähnten Frau Laumann, auch dem Ehepaar Wicher zuteil. Neben dem Glück, ganz in der Nähe des Kreislehrgartens wohnen zu dürfen, besitzt Ursula Wicher u. a. die Fähigkeit des ‚leckeren Kuchenbackens’. Davon konnten sich fast alle Teilnehmer überzeugen, denn der von ihr u. a. zubereitete Pflaumenkuchen war im Eiltempo vergriffen. ‚Zu spät Gekommene’, aber auch alle anderen konnten aber auf immerhin drei ‚Alternativen’ ausweichen. Und bei Birnen-Schmant-Kuchen, Apfelkuchen und Eierlikörkuchen ließ es sich auch ganz gut schlemmen.

Nach allerhand Fachsimpeleien waren dann alle Teilnehmer guter Dinge und der Meinung, dass ein Besuch im Kreislehrgarten auf jeden Fall einer Neuauflage bedarf.

(Manfred Wöstmann)

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