Kleine Köche ganz groß
Das Jubiläumsjahr – der KiKoKlub wurde im letzten Jahr 5 Jahre alt – fing gar nicht so prickelnd für die kochbegeisterten Kinder an. Das Geburtstagskochen musste wegen Hausmeisterstreik abgesagt werden.
Aber sie haben die Feier nachgeholt und gleich vier Pressevertreter und das NDR-Radio kamen in die Schulküche am Flötenteich, um dem Kinderkochklub von Slow Food Oldenburg zu gratulieren. Zwei Reporter kletterten sogar durchs Fenster, da die Putzfrauen versehentlich die Haustür abgeschlossen hatten.
Zuvor besuchten die kleinen Ernährungsspezialisten das Schinkenmuseum in Apen. Arnd Müller, in neunter Generation Fleischermeister und Inhaber der Schinkenräucherei erklärte die Generationen den Kindern so: „Stellt euch mal im Kreis auf. Ich bin jetzt dein Sohn“, sagte er zur rechts von ihm stehenden Lara. „Und neben dir, die Amrei, ist deine Mutter, also meine Großmutter. Hallo Oma! Klaus ist dann mein Uropa und der Sohn von Amrei. Rebekka ist ...“ Die Kindern kicherten, aber sie verstanden. Auch die spannende Führung im Taschenlampenlicht auf den alten Reifeböden, das Grillen und Toben im großen Garten machte ihnen richtig Freude.
Riesigen Spaß hatten die „Jungen Wilden“ auch beim Kartoffelausbuddeln im September auf dem Hof Stolle. „Ich habe eine! Hier, schau!“ 22 Kinder buddelten mit bloßen Händen um die Wette nach Kartoffeln. Gaben sie sich anfangs mit walnussgroßen Knollen zufrieden, sollten es später vor allem große sein. „Ich glaub es nicht, hier schon die vierte, die fünfte ... die elfte Kartoffel auf einem Fleck!“, rief Adrian mit rotem Kopf und wühlte weiter. Abgekämpft, schmutzig und glücklich berichteten sie den Eltern vom Kartoffelfeuer, vom Streichelzoo und schleppten Tüten voller Bamberger Hörnchen, Linda und Hermanns Blaue heim.
Drei Wochen später versammelten sich die Kinder wieder auf dem Hof Stolle zum Möhrenausbuddeln. Ein Fernsehteam von 3SAT war zu Gast und wollte den Kindern einmal beim Einkaufen und Kochen über die Schulter schauen. Die kleinen Protagonisten merkten schnell, dass Fernsehmachen harte Arbeit ist, denn oftmals mussten Szenen mehrmals wiederholt werden, bis alles im Kasten war. Ein ganzer Drehtag für viereinhalb Minuten Sendung! Und Reporter Gregor Steinbrenner stellte fest, „dass man Möhren doch einfacher im Supermarkt kaufen kann. Aber sie schmecken nicht so lecker!“
Einen Monat später wurden die Kinder wieder zusammengetrommelt. Der NDR wollte für seine Sendung „Hallo Niedersachsen“ im Rahmen einer Ernährungswoche gleich fünf Beiträge – jeden Tag in der Woche einen – senden. Schon fast routiniert folgten die Kinderkochklubkinder während der anderthalb Drehtage den Anweisungen des Kameramanns auf dem Bauernmarkt beim Einkaufen, beim Geschmacksentdeckerspiel und dem Kochen. Sogar einen eigenen Trailer drehte das Fernsehteam: Mit ohrenbetäubender Lautstärke trommelten die Kinder mit Schneebesen und Kochlöffeln auf Töpfe und Schüsseln und riefen laut im Chor „Wir haben Hunger!!“
Die kleinen Köche kamen 2006 ganz groß raus. Aber das Kochen ist für sie dann doch das Wichtigste. „Erstaunlich, wie ruhig die Kinder beim Kochen sind“, wunderte sich NDR-Redakteurin Elske Burkert bei den Dreharbeiten. Dabei lassen sie sich auch nicht gerne stören. Wie sagte Simon? „Schon wieder einer (=Pressevertreter)!“, gab bereitwillig Antwort und würfelte in Ruhe weiter die Gurke.
Aber sie haben die Feier nachgeholt und gleich vier Pressevertreter und das NDR-Radio kamen in die Schulküche am Flötenteich, um dem Kinderkochklub von Slow Food Oldenburg zu gratulieren. Zwei Reporter kletterten sogar durchs Fenster, da die Putzfrauen versehentlich die Haustür abgeschlossen hatten.
Zuvor besuchten die kleinen Ernährungsspezialisten das Schinkenmuseum in Apen. Arnd Müller, in neunter Generation Fleischermeister und Inhaber der Schinkenräucherei erklärte die Generationen den Kindern so: „Stellt euch mal im Kreis auf. Ich bin jetzt dein Sohn“, sagte er zur rechts von ihm stehenden Lara. „Und neben dir, die Amrei, ist deine Mutter, also meine Großmutter. Hallo Oma! Klaus ist dann mein Uropa und der Sohn von Amrei. Rebekka ist ...“ Die Kindern kicherten, aber sie verstanden. Auch die spannende Führung im Taschenlampenlicht auf den alten Reifeböden, das Grillen und Toben im großen Garten machte ihnen richtig Freude.
Riesigen Spaß hatten die „Jungen Wilden“ auch beim Kartoffelausbuddeln im September auf dem Hof Stolle. „Ich habe eine! Hier, schau!“ 22 Kinder buddelten mit bloßen Händen um die Wette nach Kartoffeln. Gaben sie sich anfangs mit walnussgroßen Knollen zufrieden, sollten es später vor allem große sein. „Ich glaub es nicht, hier schon die vierte, die fünfte ... die elfte Kartoffel auf einem Fleck!“, rief Adrian mit rotem Kopf und wühlte weiter. Abgekämpft, schmutzig und glücklich berichteten sie den Eltern vom Kartoffelfeuer, vom Streichelzoo und schleppten Tüten voller Bamberger Hörnchen, Linda und Hermanns Blaue heim.
Drei Wochen später versammelten sich die Kinder wieder auf dem Hof Stolle zum Möhrenausbuddeln. Ein Fernsehteam von 3SAT war zu Gast und wollte den Kindern einmal beim Einkaufen und Kochen über die Schulter schauen. Die kleinen Protagonisten merkten schnell, dass Fernsehmachen harte Arbeit ist, denn oftmals mussten Szenen mehrmals wiederholt werden, bis alles im Kasten war. Ein ganzer Drehtag für viereinhalb Minuten Sendung! Und Reporter Gregor Steinbrenner stellte fest, „dass man Möhren doch einfacher im Supermarkt kaufen kann. Aber sie schmecken nicht so lecker!“
Einen Monat später wurden die Kinder wieder zusammengetrommelt. Der NDR wollte für seine Sendung „Hallo Niedersachsen“ im Rahmen einer Ernährungswoche gleich fünf Beiträge – jeden Tag in der Woche einen – senden. Schon fast routiniert folgten die Kinderkochklubkinder während der anderthalb Drehtage den Anweisungen des Kameramanns auf dem Bauernmarkt beim Einkaufen, beim Geschmacksentdeckerspiel und dem Kochen. Sogar einen eigenen Trailer drehte das Fernsehteam: Mit ohrenbetäubender Lautstärke trommelten die Kinder mit Schneebesen und Kochlöffeln auf Töpfe und Schüsseln und riefen laut im Chor „Wir haben Hunger!!“
Die Beiträge waren lustig geschnitten und nahmen die Kinder doch ernst. So manch ein Zuschauer hat es bedauert, dass keine weiteren Folgen mehr gezeigt wurden.
Eigentlich wollten die beiden Betreuer des KiKoKlubs, Erika und Klaus, im Dezember mal wieder Ruhe einkehren lassen und gemütlich, gemeinsam und mit viel Spaß kochen, „so dass die Engelchen neidisch werden“. Aber SAT.1 war „furchtbar neidisch auf den NDR und wollte furchtbar gerne auch mit dem Kinderkochklub drehen“. Und RTL meldete sich einen Tag später und wollte auch unbedingt den erfolgreichen KiKoKlub im Dezember vorstellen. Aber wenn man mit den Sendungen anderen Kindern zeigen kann, dass Kochen Spaß macht, ist die Küchenbande selbstverständlich mit von der Partie.Die kleinen Köche kamen 2006 ganz groß raus. Aber das Kochen ist für sie dann doch das Wichtigste. „Erstaunlich, wie ruhig die Kinder beim Kochen sind“, wunderte sich NDR-Redakteurin Elske Burkert bei den Dreharbeiten. Dabei lassen sie sich auch nicht gerne stören. Wie sagte Simon? „Schon wieder einer (=Pressevertreter)!“, gab bereitwillig Antwort und würfelte in Ruhe weiter die Gurke.