Bericht Ochsenherzen und Grüne Zebras

Ochsenherzen und Grüne Zebras: Tomatenvielfalt in Glandorf

Das Wetter hatte zum Glück ein Einsehen: Nach tagelangen Regengüssen lachte endlich wieder die Sonne als wir uns in Glandorf beim Hof von Klaus Pues -Tillkamp einfanden, um dort alte Tomatensorten kennenzulernen. Den Slow Food Mitgliedern hatte sich eine große Anzahl von interessierten Besuchern angeschlossen, so daß wir mit einer größeren Gruppe von fast 50 Teilnehmern unsere Besichtigung starten konnten.

Schon länger gab es auf Hof Pues-Tillkamp die Möglichkeit, gegen kleines Entgelt Blumen selbst zu pflücken, dann kamen nach und nach verschiedene Gemüse- und Getreidesorten dazu, bevor Hr. Pues- Tillkamp anfing, mit verschiedenen Tomatensorten zu experimentieren und sich hiebei vor allem mit alten Sorten beschäftigte.

Zur Zeit stehen bei ihm ca.100 Sorten auf überdachter Anbaufläche und wir hatten die Möglichkeit, uns mitten durch die Pflanzen zu bewegen, die Tomaten auch schon direkt von der Pflanze zu probieren und Fragen zu stellen in Bezug auf Anbau, Pflege und Vermehrung.

Auf Hof Pues- Tillkamp wird nicht gespritzt und die Tomaten hängen nicht wie heutzutage üblich ab Tropf sondern stehen noch in echter Erde die mit Stallmist und Flüssigdünger gedüngt wird. Wie wir und überzeugen konnten gedeihen die Pflanzen prächtig.

Beeindruckend war die Vielfalt an dargebotenen Formen, Größen und Farben und auch die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Anhand eines für uns aufgebauten Tomatenbuffets konnten wir uns nochmals von der Qualität der Früchte überzeugen.

Jeder konnte nach Lust und Laune spezielle alte Sorten probieren und so mancher fand auch seine Favoritin, die so klangvolle Namen haben wie Flavorino, Tigerella, Green Zebra, schwarzer Prinz, Purple Kalebasse, White Beauty, Berner Rose oder Ochsenherz, um nur einige zu nennen.