Wissen wie's gemacht wird: Vom Schlachten und Wursten
Durch dieses führten uns Hr. Lindemann und Schlachtermeister im Ruhestand Hr. Markus, die mit sehr viel Sachverstand und Liebe zum Detail für einen gelungenen und informativen Rundgang sorgten.
Die Schlachtereigeschichte in Vörden reicht weit zurück; schon 1895 vertrieb die Fa. Möller ihre Waren mit Hunde- und später mit Pferdegespann auf dem Osnabrücker Wochenmarkt, 1925 wurde dann die heutige Schlachterei gebaut.
Im Schlachtraum gab es verschiedene Geräte zu bestaunen, wie eine Blutzentrifuge, eine Kratzmaschine zum Entborsten der geschlachten Schweine, ein Kälberschragen zum Schlachten von Kälbern und auch Heißrauch- und Kaltrauchkammern. In der Weiterverarbeitung sahen wir dann Geräte wie eine Pökellakespritze, Knochenkreissägen, Fleischwolf und Cutter. Es folgten Salzraum und Gewürzraum mit Dosenverschlußmaschinen und vielen anderen Gerätschaften, über die Hr. Lindemann und Hr. Markus stets fachkundig Auskunft geben konnten.Im Obergeschoß des Museums gab es dann noch viel altes Arbeisgerät zu bestaunen, unter anderem eine Rollschinken- Wickelmaschine, Aufschnittmaschinen, einen Blutkessel, Waagen, Wurstmühlen und Fülltüten und ein altes Butterfaß sowie Fässer für Schnippelbohnen und Sauerkraut.
Nach soviel neuen bzw. alten Eindrücken durften wir uns dann noch an einem kleinen Imbiß von Fleischwurst, Sülze, Schinken, Leberwurst und Salami stärken, bevor wir unsere Führung beendeten.
Vielen Dank nochmal an Hr. Lindemann und Hr. Markus, es hat mit den Beiden sehr viel Spaß gemacht und die Materie wurde sehr interessant und locker vermittelt, so daß man einen guten Einblick ins alte Schlachtereiwesen bekam.
April 2007
(Andrea Baschetti)
Adresse:
Schlachtereimuseum Vörden
Osnabrücker Straße 34
49434 Neuenkirchen-Vörden
Tel. 0 54 95 / 91 30