Genussradeln im Stiftland

Am 16. Juli, einem heiteren Samstagmorgen, starteten in Marktredwitz 13 Aktive mit dem Rad, um für zwei Tage das Stiftland, seine landschaftliche Schönheit, kulturellen und kulinarischen Schätze zu erkunden. Diese interessante Region liegt im Norden der Oberpfalz, war früher im Besitz des Klosters Waldsassen („das Stift“) und weist bis heute eine Reihe kulturhistorischer Besonderheiten auf.  Carsten Lenk konnte uns viel Hintergrundwissen über die geschichtliche Vergangenheit der besuchten Kirchen und Klöstern vermitteln.

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Für uns Radler hat das Stiftland viel zu bieten; es ist landschaftlich reizvoll und ein relativ dünn besiedeltes Gebiet. Zahlreiche Fischweiher, in denen für den regionalen Verzehr Karpfen und Störe gezüchtet werden, bestimmen das Bild.

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Am Samstag ging es von Marktredwitz über die Wallfahrtskirche Kappel – die ersten Höhenmeter! -  nach Waldsassen.

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In der Klostergaststätte machen wir Mittagspause.

Natürlich war die Besichtigung der Basilika mit den „heiligen Leibern“ – makabre kostümierte Gerippe – ein Pflichtprogramm.

Auf der Weiterfahrt erreichten wir kurz vor Neualbenreuth die Rennermühle, eine der letzten mit Wasserkraft betriebenen Sägemühlen mit interessantem Demeter-Hof.

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Roswitha Ulrich begrüßte uns mit Erfrischungsgetränken und erzählte uns über die Biodynamische Landwirtschaft, die schon ihr Vater begründet hatte.

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Nur noch kurz war der Weg nach Neualbenreuth, dem Zentrum des östlichen Stiftlands mit seinen sehenswerten Fachwerkhäusern. Von dort strampelten wir noch wenige Kilometer bergauf – die letzten Höhenmeter für diesen Tag – und erreichten unser Quartier, die Altmugler Sonne. Silvia und Johann Lemberger führen hier ein wunderbares, im Slow Food Genussführer ausgezeichnetes Restaurant. Das abendliche mehrgängige Menue war wie immer fantastisch und ein echter Slow Food Genuss.

Am nächsten Morgen starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück nach Wondreb, wo wir den sehr eindrucksvollen Totentanz in der gleichnamigen Friedhofskapelle  erläutert bekamen.

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Anschließend ging es durch hügelige Landschaft nach Tirschenreuth. Nach der Mittagsrast im Gasthaus Schwan in Tirschenreuth, radelten wir über den Vizinalbahnradweg vorbei an der Himmelsleiter nach Wiesau.

Zum Abschluss wurde es nochmal anstrengend, denn der Höhenzug des Steinwalds in Richtung Marktredwitz musste überwunden werden. Der Lohn war dann aber kurz vor unserem Ziel das im Genussführer ausgezeichnete Gasthaus Stiegelmühle. Bei Zoigelweizen, Wein und gutem Essen wurde die erfolgreiche Tour zu einem genussvollen Abschluss gebracht.

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