Genussradeltour 2023

 - ein landschaftlicher Streifzug durch die Oberpfalz GENUSSRADLTOUR2023d.jpg

Am letzten Juli-Wochenende war es wieder soweit, in Kooperation mit dem ADFC und dem EBW starteten 15 Radlbegeisterte in Regensburg, um für zwei Tage neben wunderschöner Landschaft besondere Landwirte zu erleben. Selbstverständlich kam auch die Kulinarik dabei nicht zu kurz. 

Am Samstag, den 29. Juli ging es erst entlang der Donau, bevor wir in das Naabtal abbogen und bis Kallmünz fuhren. Schon im Vilstal, am westlichen Ortsende erwartete uns die Familie Graml. Sie trägt mit ihren verschiedenen Tieren – alle vom Aussterben bedrohte Rasen – dazu bei, dass die Kulturlandschaft gepflegt und erhalten bleibt. Neben Rotvieh halten Sie Coburger Fuchsschafe und Thüringer Waldziegen  https://www.slowfood-oberpfalz.de/?p=630

GENUSSRADLTOUR2023a.jpg

Schafe und Ziegen Fam. Graml800.761.jpg

Die letzteren waren auch Ziel unseres Besuchs auf den Trockenhängen hoch über Kallmünz. Das biozertifizierte Fleisch der Tiere wird in einer bäuerlichen Schlachtgemeinschaft verarbeitet und selbst vermarktet. 

Nach der Mittagsrast in der Dorfwirtschaft Weiss in Dietldorf führte uns der Vilstal – Radweg über Schmidmühlen nach Amberg. Dort wurden wir alle im ehemaligen Gefängnis (Hotel Fronfeste) eingewiesen. Nach Belegung der Zellen und einer erfrischenden Dusche führte uns Ralf Hartleb, ein Mitradler in einem sehr kurzweiligen Stadtrundgang zu vielen Sehenswürdigkeiten seiner Heimatstadt. GENUSSRADLTOUR2023b.jpg

Unser Abendessen und hervorragende örtliche Biere genossen wir im vom Genussführer empfohlenen Casino Wirtshaus. Die Küche ist der traditionellen, saisonalen und frischen Küche der Oberpfalz verpflichtet.

Am nächsten Tag ging es dann in westlicher Richtung über Ammerthal und Illschwang ins Birgland auf den Demeter Bio-Hof von Roland Heldrich. https://www.slowfood-oberpfalz.de/?p=57GENUSSRADLTOUR2023c.jpg

Roland ist ein Landwirt der anderen Art. Ihn zu erleben und seinen Erfahrungen zuzuhören ist eine Erlebnis! „Ich habe zwar auch einen Trecker, aber am liebsten gehe ich zu Fuß über meine Felder, Wiesen und Weiden, denn nur so bekomme ich ein Gefühl davon, was gut ist und was schlecht.“

Gelbvieh Heidrich800.595.jpg

Mit sehr schonender Bodenbearbeitung, nur in den obersten Zentimetern, erhält er das Bodenleben aktiv und erhält dabei die Mikrowelt seiner Böden. Mit den Rädern fuhren wir zu seinen Gelbviehweiden und den Obstwiesen, die von einer Vielfalt strotzen, dass es eine Augenweide ist! Zwei Stunden waren wie im Flug vergangen aber leider mussten wir weiter, obwohl wir sicher noch vieles mehr von Rolands reichem Erfahrungsschatz hätten hören können. 

Anschließend geht es durch hügelige Landschaft nach Eckeltshof zum Gasthaus „Zum Ritter“, auch im Genussführer gelistet. Ein Mittagessen im Biergarten wurde uns leider wieder durch einen heftigen Regenschauer verwässert, aber in der Gaststube rückten die Gäste zusammen, so dass wir dann bei Hirschbraten und Schäuferla das Essen und die Getränke genießen konnten.

Danach ging es nur noch bergab und die Räder rollten fast von alleine ins Tal der Pegnitz zum Endziel Hersbruck, von wo wir dann mit der Bahn wieder unseren Ausgangspunkt erreichten. Glück hatten unserer Teilnehmer aus Nürnberg und Altdorf, die nach Hause radeln konnten.

 

Inhaltspezifische Aktionen