Genusszeit im Advent - eine bunte kulinarische Reise mit frischen Fisch
zum schmunzeln...
Ein Urlaubsfisch
Ein Seelachs machte Urlaub,
am Äquator unbeschwert.
Und ist nach vielen Wochen
als Backfisch heimgekehrt.
Ich hab’ ihn mit nach Haus’ genommen.
Da ist er nochmal in Mayo geschwommen.
Autor: Olaf Lüken
Am 14.12.2024, unserem Kochevent am Jahresende, standen Fische aus nachhaltiger Binnenzucht
im Mittelpunkt der Speisekarte. So waren Dorade, Zander, Karpfen und Forelle in verschiedenen
Zubereitungsarten vorgesehen... ach ja, ein Vorspeise mit Matjes hatte sich auch noch eingeschlichen.
Gegen 15 Uhr trafen die Koch- und Fischenthusiasten auf dem Vourges Hof ein und zauberten in den
nächsten Stunden ein köstliches Menü. Es wurde geschuppt, geputzt, ausgenommen, filetiert, gewürzt,
gerieben, geschäumt, gedünstet, gebraten, gebacken, blaugekocht...
Die ganzen Doraden bekamen eine Füllung aus Zitronenscheiben, Salz und Zitronenthymian.
Anschließend durften sie in Salzkruste gebettet im vorgeheizten Backofen ihrem Genuss
entgegensehen. Der stattliche Karpfen wurde nach Vorbereitung in einem Sud aus Wurzelgemüse
und Gewürzen mit Essig übergossen und gegart. Filetierter Zander konnte in der Pfanne gebraten seinen
puren und feinen Geschmack entwickeln. Geräucherte Forellenfilets fanden auf Pumpernickel
Scheibchen mit einem Topping aus pürierter Rote Beete, frisch geriebenen Meerrettich und
Pinienkernen ihren Platz auf der Vorspeisenliste. Deftig und nordisch wurden Matjeshappen mit einem
Gurken-Kapern-Dip verfeinert. Ein preisverdächtiger Kartoffelgratin, ein mildes Gurken-Tomaten-
Ratatouille sowie ein schaumiges Safran-Sößchen gaben den einzelnen Fischarten die passende Beilage.
Die abendlichen, zum Fischmahl angemeldeten Gäste waren voll des Lobes zu Geschmack und Vielfalt
der zubereiteten Gerichte. Eine gesprächige Runde mit nicht nur Fragen zu Rezepten und Zubereitung
machte Spaß und sorgte für gute Laune. Kaltgetränke, u.a. von Slow Food gespendete Weine und
regionales Bier regten die Geselligkeit an.
Der Nachtisch, ein lauwarmes Apfelkompott mit Eierlikör und Spekulatiusbröseln, war am Ende der
Punkt auf dem "i" und ließ manche aus der Runde mehr als gesättigt strahlen.
Das war wieder mal ein tolles gemeinsames Koch- und Genussevent unseres Convivium. Hoffentlich
gibt es nächstes Jahr Möglichkeiten ähnliches zu organisieren.
zum schmunzeln...
Wie das Florellenquintett entstand
Franz Schubert dichtete auf die Schnelle,
das „Lied von der schönen Sardelle.“
Mittendrin fiel er hin.
Der Text verlor damit seinen Sinn.
So entstand das „Quintett Forelle“
Autor: Olaf Lüken
Fotos und Montage © Thomas Rinke, mit freundlicher Genehmigung