Spirituosen - Kräutertips aus dem Erzgebirge
"Vorbeugen ist besser als Heilen!" - pflegt man auch bei uns zu sagen. Daher noch rasch ein Tip, um nachweihnachtliche Verdauungsstörungen nicht aufkommen zu lassen.
Bereits seit der Besiedlung des oberen Erzgebirges durchstreiften nicht nur Wilddiebe, sondern auch fleißige Kraiterweibln das Gebirge und brachten ihre Kräuter in Apotheken der umliegenden Ortschaften. Die daraus nach "gehüteten Familienrezepten" noch heute ihre Verdauungstropfen anbieten. Vielleicht sollten wir uns im neuen Jahr einfach einmal die Zeit nehmen und eine Verkostung diesem Thema widmen? Schließlich wollen wir nicht nur wissen, ob die Schnäpse regional produziert werden, sondern auch wo die Rohstoffe dafür heute gesammelt werden! Die Liste der einzelnen Produzenten ist länger als manch einer erwartet. Sollten wir dabei einen regionalen Lieblingskräuter vergessen haben, schreibt uns und wir verkosten dann auch einmal diesen.
Einheimische Destillen und Spirituosenfabriken existieren noch heute im Erzgebirge und warten auf einen Besuch (alphabetische Liste der Ortschaften mit uns bekannten Erzeugern):
- Altenberg - Altenberger Spirituosen (seit 1842)
- Bockau - Aecht Bockau (seit 1951 aus 2 älteren Hersteller)
- Crottendorf - Grenzwald (seit 1882)
- Frauenstein - Schlossbitter (seit 1907)
- Lauter - Lautergold (seit 1734)
- Lauterbach - Lauterbacher Spirituosen (seit 1899)
- Neudorf - Max Sonntag (seit 1871)
- Schlettau - Grubenfeuer (seit 1898)