Mitgliederrundbrief Oktober 2017
Liebe Slow-Food-Mitglieder,
der Slow-Food-Kongress liegt erfolgreich hinter uns und Carlo Petrini wurde als internationaler Präsident erneut bestätigt. Damit künftig alle Kontinente im internationalen Vorstand vertreten sind wurde dieser um zwei weitere Vorstandsmitglieder aus Brasilien und China ergänzt. Der internationale Kongress verabschiedete außerdem die Erklärung von Chengdu. Diese bekräftigt die Notwendigkeit, allen Menschen Zugang zu guten, sauberen und fairen Lebensmitteln zu ermöglichen und das Recht auf Zugang zu Wissen rund um das Lebensmittelsystem und Ernährung zu verteidigen. Ein weiteres Ergebnis der erfolgreichen Zusammenarbeit der Kongressteilnehmer ist die Veröffentlichung von sechs Resolutionen, unter anderem zu den Themen Klimawandel, Plastik, Biodiversität. Die wichtigsten Informationen zum Kongress finden Sie hier >> hier. Die finalen Resolutionen sowie die Rede von Carlo Petrini werden wir Ihnen in den kommenden Wochen senden sowie auf die Vereinswebseite online stellen.
Auch die internationale Slow-Food-Kampagne „Menu for Change: Mit Genuss und Verantwortung für den Klimawandel“ wurde während des Kongresses in Chengdu gestartet. Alle Informationen mit weiterführenden Links zum generellen Verlauf der Kampagne finden Sie >> hier. Zum Welternährungstag am 16. Oktober beginnt die erste Mitmachaktion: „Eat local – Regional, Nachhaltig, Gut“. Wir rufen in diesem Zuge unser Netzwerk dazu auf sich ab dem Welternährungstag am 16. Oktober bis einschließlich 5. November ganz oder so weit wie möglich von Lebensmitteln zu ernähren, die gerade Saison haben, sowie aus regionaler, nachhaltiger und handwerklicher Erzeugung stammen. Nehmen Sie die Herausforderung an und bekräftigen die Entscheidung, indem Sie >> hier eines oder mehrere der Versprechen zur „Eat local challenge“ unterschreiben. Verpflichten Sie sich z.B. über den Aktionszeitraum Fleisch nur von Tieren aus Freilandhaltung aus der Region zu beziehen und Gerichte aus regionalen Zutaten zu kochen. Dadurch wollen wir die Teilnehmer dazu anregen nach guten, sauberen und fairen lokalen Produkten in ihrer Region zu suchen, neue Bezugsquellen zu eruieren und die Transportwege herkömmlicher Produkte zu hinterfragen. Mehr Informationen darüber, wie Sie die „Eat Local“-Mitmachaktion in Ihren eigenen Kanälen bewerben können oder was Sie währenddessen tun können, finden Sie >> hier. Unter diesem Link stehen Ihnen unter anderem Banner für Ihre Convivien-Webseiten und Facebook-Profile zur Verfügung.
Sie können sich auch gerne als Teilnehmer beim Facebook-Event zu Eat Local eintragen: Unter den Teilnehmern wird eine Reise zum nächsten Terra Madre Salone del Gusto 2018 verlost und mit ein bisschen Glück gehören Sie zu den Gewinnern. Das Facebook-Event dient dazu mehr über den Verlauf und die Regeln der Aktion zu erfahren sowie zu verfolgen, was das Netzwerk international so auf die Beine stellt. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie Ihre Bilder, Erfahrungsberichte, Rezepte und Videos zur Aktion dort mit uns teilen. Alternativ können Sie Ihre Beiträge auch in den eigenen Kanälen veröffentlichen und dazu folgende Hashtags nutzen, damit wir die Beiträge auch über unsere Kanäle teilen können: #MenuForChange #SlowFood #EatLocal. Oder uns Ihre Geschichte oder Ihren Beitrag mit ein paar Zeilen und Fotos zukommen lassen an: presse@slowfood.de. Wenn wir Tipps und Tricks untereinander teilen haben vielleicht noch andere Nutzer etwas davon. Berichten Sie uns also von verlässlichen Bezugsquellen, Erzeugern, die auf Direktvermarktung zurückgreifen u.v.m.
Slow Food International stellt die Resonanz der verschiedenen Länder, in denen „Eat local“ stattfindet auf einer geografischen Karte dar. Helfen Sie also mit, dass Deutschland stark vertreten ist! Und: Wir freuen uns natürlich sehr, wenn Sie die Artikel und Beiträge dazu, die wir auf unserer Webseite und in den sozialen Medien veröffentlichen, mit interessierten Freunden, Bekannten und Kollegen teilen und/oder sie sogar für die anstehenden Mitmachaktionen begeistern. Für jegliche Fragen zur Kampagne schreiben Sie an presse@slowfood.de.
Herzliche Grüße, Ihre/Eure
Ursula (Hudson)
Anstehende Termine
- 95 Thesen für Kopf und Bauch: Podiumsdiskussion zum Thema Boden (15. Oktober, Freising)
- 95 Thesen für Kopf und Bauch: Klimahaus-Tour und Podiumsdiskussion zum Thema Klima und Ernährung - mit anschließendem Kochevent „die Region schmecken“ (22. Oktober, Bremerhaven)
- Mitmachaktion im Rahmen der Klimakampagne: Eat local - Regional, nachhaltig, gut! (weltweit, 16. Oktober - 5. November)
- Mitmachaktion im Rahmen der Klimakampagne: Rezepte für eine bessere Zukunft (weltweit, 6. November - 26. November)
Neue Kooperationen von Slow Food Deutschland
Slow Food Deutschland ist nun Bündnispartner einer Kampagne von Mehr Demokratie e. V. mit dem Schwerpunktthema Volksentscheid. Gemeinsam mit unseren Partnern fordern wir die Aufnahme des folgenden Paragraphen in den Koalitionsvertrag: „Die Regierungs-Koalition strebt eine Änderung des Grundgesetzes an, mit der Volksinitiativen, Volksbegehren und Volksentscheide auf Bundesebene eingeführt werden. Dies wird nach dem Vorbild der Länder gestaltet. Die Koalition bringt einen entsprechenden Antrag in den Bundestag ein“. Wir freuen uns, wenn Sie die Petition ebenfalls unterschreiben: https://www.volksentscheid.de/.
Zwei neue Arche-Passagiere
Diesen Herbst hat unsere deutsche Arche des Geschmacks Zuwachs von zwei neuen Passagieren bekommen: Die Diepholzer Gans und die Münsterbirne. Sobald die Beschreibung der Münsterbirne finalisiert ist, werden wir zu den neuen Passagieren eine bundesweite Pressemitteilung verschicken und die Medien proaktiv darauf aufmerksam machen.
95 Thesen für Kopf und Bauch
In der Öffentlichkeit sowie in den Convivien stoßen die „95 Thesen für Kopf und Bauch“ von Misereor und Slow Food Deutschland auf großes Interesse und positive Resonanz. Aus einigen Convivien kommen dazu tolle Ideen zur Verbreitung der Thesen, wie die publikumswirksame Plakatier-Aktion des CV Heilbronner Land. Das CV plakatiert die Thesen in Form von zehn wetterfesten Bannern an Kirchenwände in der Heilbronner Innenstadt. Dort sind sie für die Menschen für ca. sechs bis acht Wochen sichtbar.
Slow Food in den Medien: Eine Auswahl an Online-Highlights zum Nachhören und Nachlesen
BR2 Radio, Zeit für Bayern podcast zu: 25 Jahre Slow Food Deutschland.
Unsere Pressemitteilung zum Thema Ganztierverarbeitung im Zuge des Kuttelgesprächs hat sich einer großen medialen Aufmerksamkeit erfreut, es gab zum Bspl. einen TV-Beitrag dazu bei RTL Nord. Weitere Beispiele folgen:
http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=33334
Auch über die „95 Thesen für Kopf und Bauch“ wurde in diversen Beiträgen berichtet:
Und die internationale Kampagne „Menu for change“ wurde mehrmals aufgegriffen: http://www.gastronomie-hotellerie.com/slow-food-startet-kampagne-menu-change
http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=33383
Allgemeine Tipps und Hinweise
Buchtipp: RADIKAL REGIONAL: Besser Essen in Berlin Brandenburg
Wo kommen eigentlich unsere Lebensmittel her? Wie werden sie produziert? Unter dem Motto RADIKAL REGIONAL stellt die Sendung Zuhause in Berlin und Brandenburg (zibb) des Rundfunk Berlin Brandenburg Menschen und Produkte vor, die in der Region für Qualität und Genuss stehen. Spitzenköche, Foodblogger und unsere Zuschauer verraten, was ihnen am besten schmeckt und woher sie ihre Zutaten beziehen. Das Ergebnis ist ein außergewöhnliches Kochbuch, das neben originellen Rezepten auch viel Hintergrundwissen bietet.
Den Mitgliederrundbrief finden Sie auch hier als pdf.
Spenden für Slow Food
Spenden für Slow Food: Unterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihre Spende. Hier können Sie unsere Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen durch eine Spende unterstützen. Slow Food Deutschland führt schon jetzt eine Vielzahl an Bildungsprojekten durch, um Kinder und Jugendliche zu Themen rund um das Lebensmittelsystem und globale Zusammenhänge zu informieren und sensibilisieren. Unsere Bildungsprojekte verbinden die Theorie stets mit der Praxis. Helfen Sie uns jetzt dabei unser Bildungs- und Fortbildungsprogramm auszuweiten und so viele junge Menschen wie möglich dadurch zu erreichen.
Werde Mitglied, falls Du noch keines bist, oder wirb ein Mitglied, so Du schon eines bist: Wollen wir, dass sich Slow Food Deutschland weiter so entwickelt wie in den letzten Jahren: wollen wir uns unsere Unabhängigkeit erhalten, dann sind steigende Mitgliederzahlen das beste Fundament für diese Entwicklung. Wir danken Ihnen deshalb für Ihre bestehende Mitgliedschaft und würden uns darüber freuen, wenn Sie uns dabei helfen unser Netzwerk und Wirkungsfeld weiter auszubauen, indem Sie ein Mitglied werben.
RUNDBRIEFVERWALTUNG
Dies ist ein Mitgliederrundbrief für Slow Food Deutschland. Sie möchten derartige Informationen nicht mehr erhalten oder die Empfänger-Adresse ändern? Dann schicken Sie uns eine Email: newsletter@slowfood.de
IMPRESSUM
UstID: DE180786979