Kondolenzbuch: Abschied von Ursula Hudson

Dr. Ursula Hudson_(c) MISEREOR.JPGDr. Ursula Hudson trug als Vorsitzende von Slow Food Deutschland und als Vorstandsmitglied von Slow Food International maßgeblich dazu bei, Slow Food eine relevante Stimme und politische Ausrichtung zu verleihen und eine gerechtere, bessere und somit zukunftsfähige Ernährungswelt voranzutreiben. Bis zuletzt war sie für den Verein in Deutschland, auf EU-Ebene und international äußerst aktiv. Auf dieser Seite gedenken ihrer Menschen aus dem Slow-Food-Netzwerk und danken ihr für ihren außergewöhnlichen Einsatz für die Wende unseres Lebensmittelsystems sowie für ihre Energie und Leidenschaft, mit der sie die Slow-Food-Bewegung vorangebracht hat.

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Dr. Martina Pohl & Lars Siegmund

Mit tiefer Betroffenheit und großer Trauer nehmen wir Abschied von Dr. Ursula Hudson., unserer langjährigen Vorsitzenden von Slow Food Deutschland e.V.

Neue Wege beschreiten, die Mitglieder mitnehmen und Unterstützer/Förderer motivieren, Landwirte, Hersteller, Be- und Verarbeiter von Lebensmitteln, dafür war Ursula Hudson bekannt und wurde von allen im Verein, in internationalen Gremien wie auch in der Politik hoch geschätzt. Ihr Engagement im Zeichen der Schnecke, ihr guter Rat und ihre Expertise haben uns viel gegeben. Mit ihr verlieren wir nicht nur eine langjährige Vorsitzende sondern vor allem eine sehr engagierte, hoch kompetente und weitläufig vernetzte Lebensmittel-Expertin.

Wir sind Frau Dr. Ursula Hudson dankbar für die gemeinsame Zeit und für alles miteinander Erlebte. Wir werden sie in tiefer Dankbarkeit und in Ehren in Erinnerung behalten!

Ihr frühes Ableben bedeutet für uns einen schmerzlichen Verlust. Ihn auszugleichen dürfte schwerfallen. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt ihrer Familie und allen Angehörigen.

Dr. Martina Pohl &Lars Siegmund
im Convivium Hannover

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Franz Rösl

Sehr geehrte Damen und Herren von Slow Food Deutschland, 

mit großer Bestürzung und Betroffenheit haben wir die traurige Nachricht vernommen, dass unsere geschätzte Vertraute und Freundin, Ihre Vorstandsvorsitzende, Frau Dr. Ursula Hudson, plötzlich aus einem mit Lebenlust geführten, stets abwechslungs-, ideen- und erfolgreichem Leben gerissen wurde.

Slow Food Deutschland ist Mitglied und Partner der Interessensgemeinschaft gesunder Boden, initiiert und auch geprägt von Frau Dr. Hudson, denn ihre Vision passte exakt zu unseren Zielen. In zahlreichen Gesprächen ging es ihr immer um Ernährungsbildung sowie die Aufklärung der Menschen über die Zusammenhänge zwischen Ernährung und deren Auswirkungen auf Luft, Wasser und Boden. Sie war ein starker Motor, eine wirkliche Ernährungswende herbeizuführen, um den nachfolgenden Generationen einen Planeten Erde zu übergeben, der diese nährt und gesundes Leben ermöglicht. Themen wie biologische Vielfalt, Tiere und Tierhaltung, Bodenfruchtbarkeit, Saatgut oder die Ökologisierung der Landwirtschaft waren ihr "lebens"-wichtig und beschäftigten ständig. 

Ihr Wissen und ihre Erfahrung waren auch für uns, die Interessengemeinschaft gesunder Boden, bedeutend und wertvoll, denn sie weiteten unseren Blickwinkel. Als Referentin und Laudatorin bei unserem letzten Bodentag im November 2019 wurde deutlich, wie sehr ein gesunder Boden in ihre ganz persönliche Philosophie und in die von Slow Food passte.
Wenn der Tod immer auch Teil des Lebens ist, kann dies in den Stunden eines solchen Schicksalsschlages für alle Angehörigen sowie Kollegen, Partner und Mitarbeiter nur ein schwacher Trost sein. Wir alle sind vom Tod ihrer Vorsitzenden schwer erschüttert. Mit ihr verlieren wir eine kritische, faire Partnerin und auch hochgeschätzte Freundin. 
Im Namen aller Mitglieder, Fachbeiräte und des Vorstandes der Interessengemeinschaft gesunder Boden dürfen wir ihnen allen unser tiefes Mitgefühl zum Ausdruck bringen. 

In stiller Anteilnahme, 

Franz Rösl und Christian Amerle,
Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V.

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Klaus Seitz

Liebes Slow Food Team, 

die Kolleginnen und Kollegen von Brot für die Welt trauern mit Ihnen um Ursula Hudson. Ihr Tod schmerzt uns sehr. Wir denken gerne an die vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit mit ihr zurück. Sie war eine Pionierin der Ernährungswende. Ihre Ideen und Visionen werden uns auch über ihren Tod hinaus begleiten und weiter inspirieren. 

Mit herzlichen Grüßen,

Klaus Seitz, 
Brot für die Welt. 

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Cristina Agrillo

Dear colleagues and friends from Slow Food Germany,
It is with immense sadness that I learn of the passing of Ursula.
I had the chance to work a lot with her especially during my years in our Brussels office and I cherish every moment spent with her discussing on food policies and on the future of our movement.
I learnt a lot form her and she will be enormously missed.
Please accept my deepest condolences and give my condolences to the family.

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Ralph Pflock

Liebe Slow Food-Freunde,

zutiefst erschüttert haben wir die traurige Nachricht gelesen, und es ist eine böse Ironie des Schicksals, dass immer wieder die wertvollsten Menschen viel zu früh aus unserer Mitte gerissen werden. Weil wir die Ursula glücklicherweise ein bisschen über ihre Slow Food-Funktion hinaus kennenlernen durften, können wir den Schmerz derer, die ihr nahestanden gut ermessen. 

Wir werden die Ursula als wunderbare Frau, engagierte und kluge Kämpferin für eine gute Sache in unseren Herzen behalten.

Liebe Grüße von Uschi und Ralph Pflock

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Leitungsteam und Mitglieder von Slow Food Köln

Das Herz einer nimmermüden Aktivistin schlägt nicht mehr. Mit Ursula Hudson hat die Slow-Food-Bewegung eine kompetente, wortgewandte und genussfreudige Kämpferin verloren. Ihre klugen Ideen, ihre mitreißende Begeisterung und ihr engagiertes Tun haben Slow Food Deutschland maßgeblich gestaltet und geprägt. „Gut, sauber und fair“ sind die Grundlagen für die Arbeit von Slow Food – und Ursula hat die politischen Dimensionen des alltäglichen Essens betont, sodass auch unser Engagement vor Ort stets ein bisschen mithilft, die Welt zukunftsfähiger zu gestalten. Wir machen in diesem Sinne weiter – du wirst uns auf deiner Wolke dabei zuschauen können, liebe Ursula.

Maach et jot, mer sin uns widder.
Maach et jot, un kumm jot rüvver.
Bestell dem Herrjott 'n schöne Jroß,
Ov et wirklich nüdig wor,
Dat de su früh jon mots.

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Frieder Thomas

Liebe Kolleginnen und Kollegen von Slow Food, lieber Rupert,

auch das AgrarBündnis trauert um Ursula Hudson.
Sie war es, die zusammen mit Rupert Ebner aktiv den Beitritt von Slow Food zum Agrarbündnis vorangetrieben hat. Damit hat sie den Blick der engagierten Konsumenten/innen und Bürger/innen ins Bündnis eingebracht.
Ich kann mich noch gut an die "Gründungsveranstaltung" von "Good Food Good Farming" vor ein paar Jahren in Berlin erinnern. Es war auch Ursula, die es vorangetrieben hat, die Wir-haben-es-satt-Bewegung auf die europäische Ebene zu heben.
Ich wusste schon seit längerem, dass Ursula erkrankt war. Rund um das Jubiläum des Agrarbündnisses und auch wegen einiger anderer Dinge haben wir im Frühjahr ein paar Mal telefoniert. Insbesondere hatten wir darüber gesprochen, dass sie leider nicht am Jubiläum des Agrarbündnisses würde teilnehmen können, weil sie eine lange geplante Irlandreise antreten wollte. Unsere engagierten Gespräche am Telefon und dieses aktive Planen größerer Aktivitäten hatten mir Hoffnung gemacht, dass sie zu denen gehört, die ihre Krankheit überwinden können. Leider habe ich mich getäuscht.
Ursula war hochengagiert und hat sich mit Leib und Seele für unsere gemeinsamen Ziele eingesetzt. Wir sind ihr dafür sehr dankbar. Wir werden sie in Erinnerung behalten und werden uns bemühen, die gemeinsame Arbeit auch in ihrem Sinne fortführen.


Im Namen des Vorstands des Agrarbündnisses,
Frieder Thomas

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Jorrit Kiewik

Dear Ursula,

Thank you for the amazing mentor you have been, a role you might not have realized you have had for me. Tears got into my eyes when I read the terrible news about your passing. The past days made me go back to all the meetings we have had, of which the last one was by far the most joyful and valuable.

I would like to thank you for being such a powerful leader; a leader that can speak, but even more importantly, a leader who can listen. Someone who gives space and guides with respect. Your dedication to make the world a better place is immense and I cannot thank you enough for the inspiration and support you have given me. I can write you a thousand words and messages, but none of them would say enough. What I can only do is continue the work that we started and keep fighting for the goals that we have set in order to achieve a more good, clean and fair food system.

Danke Ursula, for everything you have taught me and for being a wonderful human being.

Auf wiedersehen!

Jorrit Kiewik
Executive director Slow Food Youth Network

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Elia Carceller

Immer, immer fehlt die Zeit.

In Ursulas Fall, hat sie besonders gefehlt. Es war zu früh! Wir hätten noch viel von ihr lernen können, viele Gespräche führen können, viele von ihren Meinungen entdecken, viele Projekte entwerfen...

Hoffentlich erfährt sie noch, wie viele schöne Worte ihre Abreise geweckt hat und welch traurige Herzen sie hinterlassen hat; was für eine Vorreiterin und Changemakerin sie war und welch unvergesslichen Eindruck sie hinterlassen hat, für diejenigen von uns, die das Glück hatten, sie persönlich kennenzulernen.

Ich hätte ihr noch gern gesagt, dass ihr Beispiel mich immer begleiten wird; dass sie das Vorbild ist, dem ich folgen möchte, eine absolute Inspiration. Ursula war die Chefin, die sich jeder wünscht: eine Wegweiserin, eine Lehrmeisterin, und eine motivierende Unterstützerin. Sie wusste, wie sie das Beste aus den Menschen um sich herum rausholt. Ich hätte ihr noch gern gesagt, wie wichtig für mich war, wie sie allem zugehört hatte, was ich in meinem gebrochenen Deutsch sagte, mit voller Aufmerksamkeit, mit Geduld, bis ich es schaffte, mich verständlich zu machen. Sie hat immer meine Meinung geschätzt. Wertschätzung.
Ich werde diese Lektion von Ursula niemals vergessen.
Wertschätzung für unser Essen, aber auch für jede Person, mit der wir arbeiten.

Hoffentlich erfährt sie es noch.

Elia Carceller,
Koordinatorin, Slow Food Youth Akademie

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Manfred Linz

Liebe Freundinnen und Freunde,
ich danke Ihnen sehr, dass Sie mir die Trauernachricht geschickt haben. Der Tod Ursula Hudsons hat mich bewegt. Ich bin ihr nie in Person begegnet, habe aber von Freunden und durch meine Arbeit im Wuppertal Institut und im Institut für Welternährung so viel von ihrem Wirken und ihrer beeindruckenden Persönlichkeit gehört, dass ich nun mit Ihnen trauere und zugleich dankbar bin für ein Leben, das sich so beharrlich und so wirkungsvoll für die Bewohnbarkeit unserer Welt eingesetzt hat.

Mit herzlichen und traurigen Grüßen,
Manfred Linz

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Carmen Stadelhofer

Meine Anteilnahme am Tod von Ursula Hudson und mein Mitgefühl mit allen, die um sie trauern!
Die Nachricht von Ursula Hudsons Tod trifft mich unvorbereitet und macht mich sehr betroffen. Ich hatte zwei sehr einprägsame Begegnungen mit ihr, und als erfahrene Netzwerkerinnen tauschten wir danach per Mail mehrmals Adressen aus hinsichtlich Menschen im Donauraum, die sich für unsere gemeinsames Anliegen "Brot-Kultur" interessieren /könnten.

Ursula Hudson und ihre in der Sache engagierte und zugleich menschlich zugewandte Art werden mir und sicher vielen anderen nachhaltig in Erinnerung bleiben, für mich hat sie Slowfood ein Gesicht gegeben, so dass man weder sie noch die Anliegen , die sie bei Slowfood vertreten hat, vergißt. Das sollte bei aller Trauer tröstlich sein.

Für die Danube-Networkers in Verbundenheit,
Carmen Stadelhofer

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Edgar Klinger und das Leitungsteam von Slow Food Osnabrück

Die Nachricht vom Tod Ursula Hudsons hat uns mit großer Trauer erfüllt. Mit ihrem Engagement für Slow Food hat Ursula regional, national und international dazu beigetragen, dass eine wachsende Anzahl von Konsument*innen ihre Konsumentscheidungen kritisch reflektieren und zu veränderten Bewertungen gelangen, aus denen positive Einflüsse auf die Systeme der Lebensmittelerzeugung erwuchsen und erwachsen werden. Ihr unermüdlicher und uneitler Einsatz für die Ziele von Slow Food war vorbildlich und bewundernswert.

Traurig nehmen wir Abschied und drücken unser tief empfundenes Mitgefühl allen Angehörigen von Ursula Hudson aus.

Edgar Klinger, Oscar Alvarado, Beate Fischer, Dagmar von Kathen und Frank Düssler

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Jochen Brühl

Tafel Deutschland betrauert den Tod von Dr. Ursula Hudson, der Vorsitzenden von Slow Food Deutschland. Dr. Ursula Hudson war eine Visionärin, für die Wertschätzung von Lebensmitteln, Ernährungsbildung, gesellschaftliches Engagement uvm. immer eine besondere Priorität hatten. Wir verlieren eine außergewöhnliche Mitstreiterin und sehen unser ehrendes Andenken als tätige Verpflichtung. Wir trauern mit ihren Angehörigen, Freunden und der ganzen Slow Food Gemeinschaft.

Jochen Brühl
Vorsitzender
Tafel Deutschland e.V.

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Ilse-Marie Giehl

Liebes Slow Food Team,

 

vielen Dank für die umgehende Übermittlung dieser unendlich traurigen Nachricht. Ursula Hudson ist ein riesiger Verlust in alle Richtungen. Für Slow Food und alles was damit Wichtiges für unsere Menschheit  zusammenhängt und im Persönlichen sowieso - sie war mit ihrer hohen Intelligenz ein so ansteckend lebensfroher, in jeder Hinsicht inspirierender Mensch, bis zuletzt so positiv -  das hat nicht zuletzt Slow Food Deutschland so erfolgreich gemacht und ich denke und hoffe, dass der Verein dieses Erbe weiterentwickeln kann, auch wenn für Sie alle im Vorstand zunächst ein tiefes Loch zu bewältigen ist.

 

mit herzlichen Grüßen,

Ilse-Marie Giehl

(ein "alte" Freundin von Ursula aus Schulzeiten; wir haben zusammen unsere ersten großen Reisen in die weite Welt unternommen (schon mit 16!) und ihre Persönlichkeit hat mich zeitlebens mitgeprägt.

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Christine Harms-Höfler

Keiner wird gefragt

wann es ihm recht ist

Abschied zu nehmen

von Menschen

Gewohnheiten

sich selbst

irgendwann plötzlich heißt es

damit umgehen

ihn aushalten

annehmen

diesen Abschied

diesen Schmerz des Sterbens

dieses Zusammenbrechen

um neu aufzubrechen

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