Ursula Hudson Preis
Zur Umsetzung unseres Bildungsauftrags im Bereich Ernährungswissen setzt Slow Food Deutschland seit 2021 jährlich den Ursula Hudson Preis um. Der Preis erinnert an Ursula Hudson, die Slow Food Deutschland von 2010 bis 2020 vorstand und den Verein entscheidend mit geprägt hat. Ursula Hudson verstarb im Sommer 2020.
Mit dem Preis möchte Slow Food Deutschland der Aufklärung über eine zukunftsfähige Ernährung noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken. Wir stellen der Öffentlichkeit engagierte Menschen vor, die sich auf außerordentliche Weise um die Ernährungswende verdient machen und Vorbildcharakter haben. Das Preisgeld soll den innovativen Beitrag der Preisträger*innen zur nachhaltigen Ernährung fördern und sie in ihrer Wissensvermittlung unterstützen. Die Bildungsveranstaltung, bei der die Preisverleihung durchgeführt wird, zeigt beispielhaft, mit welchen Mitteln eine nachhaltige Ernährung möglich wird. Die damit verbundene Medienarbeit dokumentiert für die breite Öffentlichkeit die nachahmenswerten Leistungen der Preisträger*innen im Bereich nachhaltige Ernährung und rundet unsere Bildungsarbeit ab. Wir zeigen damit: Die Ernährungswende ist möglich und bereits im Gange.
Die Preisträger*innen setzen sich in herausragendem Maße ein für eine nachhaltige und faire Weise, Lebensmittel zu erzeugen, zu verarbeiten, zu handeln und zu genießen. Dies tun sie in Theorie oder Praxis, mit Ideen, Initiativen und Projekten. Mit ihrem Engagement und Wissen stehen sie beispielhaft für das kreative und tatkräftige Potential in unserer Gesellschaft, die Bereitschaft, unser Lebensmittelsystem zukunftsfähig zu gestalten. Die Preisträger*innen vertreten ihre Standpunkte auf besonders überzeugende Weise. Mithilfe ihres Einsatzes und Erfahrungsschatzes verleihen sie der Ernährungswende ein Gesicht und tragen dazu bei, dass aus Visionen Wirklichkeit wird. Etwas, dem Ursula Hudson sich mit ihrem Tun und Wirken verschrieben hat.
Die Ausschreibung des Preises wird jährlich in geeigneter Weise veröffentlicht und steht ganz verschiedenen Menschen offen - Engagierten aller Altersgruppen und diverser Disziplinen. Ein Kuratorium wird unter allen Einreichungen (Nominierungen und/oder Eigenbewerbungen) im Einklang mit den in der gUG-Satzung niedergelegten Kriterien entscheiden, wer den mit 1.500 Euro dotierten Preis erhält. Zusätzlich zum Preis gibt es eine eigens dafür entworfene Trophäe. Erstmalig wurde der Preis im Sommer 2021 verliehen.