Tipps: Verschwendung von Lebensmitteln vermeiden

Tipp-Liste: Verschwendung von Lebensmitteln vermeiden

Das enorme Ausmaß an Lebensmittelverschwendung ist sowohl aus ethischer als auch aus ökologischer Sicht nicht vertretbar. Denn während etwa jeder neunte Mensch an Hunger leidet, werden jährlich 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel weltweit weggeworfen. Rund ein Drittel aller erzeugten Lebensmittel kommen nicht dort an, wo sie ankommen sollten – nämlich auf den Tellern. Auch im Klimakontext spielt Lebensmittelverschwendung eine zentrale Rolle, weil sie allein für 3,3 Gigatonnen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Vergleicht man diese Zahl mit den Emissionen der Länder, dann steht die Lebensmittelverschwendung an dritter Stelle nach den USA und China.

Haltbarkeit und Beurteilung verschiedener Lebensmittelgruppen

Im Rahmen des Projektes "Reduzierung der Lebensmittelverschwendung - Dialogforum private Haushalte" fand am 14. Juli ein Kochkurs mit Chef-Alliance-Köchin Michaela Wendel in Schwerte statt, bei dem es darum ging, zu erörtern, wie man nicht mehr so frische Lebensmittel verwertet und wie man die Haltbarkeit verschiedener Lebensmittelgruppen beurteilt. Die Ergebnisse hat uns die Köchin als Tipps zur Verfügung gestellt.

Obst richtig lagern

Obst richtig lagern
(c) Robert Friedenberger
16.8. - Im Rahmen des Projektes zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung "Dialogforum private Haushalte 2.0" stellt Slow Food Deutschland Ihnen diverse Tipps zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung vor: Heute zum Thema Obst richtig lagern für maximale Haltbarkeit.

Resteverwertung von Milchprodukten

Im Kühlschrank sind noch frische Milch, Joghurt oder Sahne? Sie aber wissen nichts damit anzufangen oder fahren in den Urlaub und möchten vermeiden, dass nach Ihrer Rückkehr alles verdorben ist? Also alles gleich wegwerfen? Nein! Slow Food hat ein paar Tipps und Inspiration, mit denen Sie Reste clever und schnell verarbeiten können. #GuteMilch: SF-Jahresthema

Empfehlungen zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung in privaten Haushalten

Lebensmittelverschwendung (LMV) findet in Deutschland zum größten Teil in privaten Haushalten statt. Eine deutliche Reduzierung der LMV entlang der gesamten Wertschöpfungskette kann nur gelingen, wenn in diesem Bereich erfolgreiche Maßnahmen ergriffen werden. Das vorliegende Papier legt zehn politische Empfehlungen vor, um LMV in privaten Haushalten wirksam zu reduzieren. Im Fokus steht dabei vor allem die Stärkung sektorenübergreifender Maßnahmen und Kooperationen.

Schreib einen Einkaufszettel!

Das haben wir alle schon einmal erlebt: Wir kaufen entweder zu viele Lebensmittel ein oder Lebensmittel, die wir letztendlich doch nicht essen wollen. Und davon landet dann Einiges im Müll. Um überflüssige Impulskäufe zu vermeiden, kann ein Einkaufszettel helfen.

Vertraue nicht einfach dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Überzeuge dich selbst!

Das MHD ist kein Wegwerfdatum, auch wenn es als solches häufig noch missverstanden wird. Es ist eine Empfehlung des Herstellers und garantiert, dass das Lebensmittel bis zu dem Zeitpunkt eine unveränderte Qualität hat. So kann sich beim Joghurt Molke absetzen, wodurch auf dem Joghurt eine kleine Wasserschicht entsteht. Das darf vor Ablauf des MHD nicht passieren. Allerdings ist der Joghurt dann immer noch genießbar, er sieht nur ein bisschen anders aus. Generell solltest du also deinen eigenen Sinne vertrauen.

Vom Blatt bis zur Wurzel kochen!

Vom Blatt bis zur Wurzel kochen!
(c) Bild von Couleur auf Pixabay
Bei Kochen vom Blatt bis zur Wurzel geht es darum, möglichst alles zu verwerten, was beim Kochen mit Gemüse an- bzw. abfällt. Schalen, Blätter und Abschnitte. Am Besten kocht man mit biologisch angebauten Lebensmitteln, da kann man sich sicher(er) sein, dass nur Erde an der Schale klebt. "Leaf to root"-Kochen ist nicht neu, sondern eine vergessene Tradition, die Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln und Landwirt*innen ausdrückt (und dabei hilft, Geld zu sparen und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren).

Zweibeinige Möhren schützen!

Zweibeinige Möhren schützen!
(c) Friedemann Lätsch
Jedes Gemüse ist wunderschön, deswegen lieben wir bei Slow Food auch die zweibeinigen, krummen und schiefen Möhren, die etwas schrumpeligen Kartoffeln und schräg gewachsene Paprika.

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