Aktuelles

Glyphosat weiterhin zugelassen: EU Kommission stellt Konzerninteressen vor Artenschutz und Gesundheit

Glyphosat weiterhin zugelassen: EU Kommission stellt Konzerninteressen vor Artenschutz und Gesundheit
(c) Bild von PublicDomainPictures auf Pixabay
29.11.2023 – Glyphosat darf in der EU für weitere zehn Jahre angewendet werden. Dies verkündete die Europäische Kommission gestern, nachdem es den EU-Mitgliedstaaten in vorherigen Abstimmungsrunden nicht gelungen war, eine qualifizierte Mehrheit gegen die Verlängerung zu erreichen. Die Glyphosat Zulassungsverlängerung stellt eine Bedrohung für die biologische Vielfalt und Ökosysteme in Europa sowie für die Gesundheit von Verbraucher*innen dar.

Ernährung wird im Mittelpunkt der COP28 stehen - aber wie?

Ernährung wird im Mittelpunkt der COP28 stehen - aber wie?
(c) Slow Food
28.11.2023 - Vom 30. November bis 12. Dezember 2023 findet in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) die 28. Konferenz der Vertragsparteien der UN-Klimarahmenkonvention (COP28) statt. Nachdem Lebensmittel auf der COP27 erstmals ein Schwerpunktthema waren, werden in Dubai Lebensmittel und Ernährungssysteme im Mittelpunkt der Diskussionen stehen.

"Wir haben es satt!" Demonstration 2024: Gutes Essen braucht Zukunft – für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft!

"Wir haben es satt!" Demonstration 2024:  Gutes Essen braucht Zukunft – für eine gentechnikfreie, bäuerliche und umweltverträgliche Landwirtschaft!
(c) Nick Jaussi / www.wir-haben-es-satt.de
21.11.2023 - Jetzt Termin vormerken: Am 20.01.2024 gehen wir wieder gemeinsam in Berlin auf die Straße im Rahmen der WHES 2024, denn: Eine bäuerliche und ökologischere Landwirtschaft ist die richtige Antwort auf Klimakrise, Artensterben und Hunger in der Welt – nicht Gentechnik, Patente und Glyphosat!

PLANT THE FUTURE: Die Tiere respektieren und die Umwelt schützen

PLANT THE FUTURE: Die Tiere respektieren und die Umwelt schützen
(c) Sharon Sheets
30.10.2023 - Im neu veröffentlichten Bericht "PLANT THE FUTURE: Die Tiere respektieren und die Umwelt schützen" nennt Slow Food sechs Schlüsselelemente für ein zukunftsfähiges Ernährungssystem. Der Bericht ist im Rahmen eines Partizipationsprozesses entstanden, an dem Vertreter*innen des Slow-Food-Netzwerks aus aller Welt teilgenommen haben und wurde bei der Veranstaltung Slow Beans in Capannori (Italien) letztes Wochenende vorgestellt.

Bewerbungsphase für den Ursula Hudson Preis beginnt

Bewerbungsphase für den Ursula Hudson Preis beginnt
(c) Ingo Hilger
26.10.2023 - 2024 wird Slow Food Deutschland den Ursula Hudson Preis zum vierten Mal verleihen – erstmalig im Rahmen des Markt des guten Geschmacks - der Slow Food Messe in Stuttgart. Zur großen Freude des Vereins wird am 5. April eine Pionierin oder ein Pionier die Trophäe auf der dortigen Forumsbühne entgegennehmen. Da die Preisverleihung somit zu einem deutlich früheren Zeitpunkt als bisher stattfindet, läuft die Bewerbungsphase ab sofort.

Europäische Kommission: Nachhaltige Ernährungssysteme und Tierschutz keine Priorität für 2024

Europäische Kommission: Nachhaltige Ernährungssysteme und Tierschutz keine Priorität für 2024
(c) Slow Food
18.10.2023 - Gestern hat die Europäische Kommission ihren Arbeitsplan und damit ihre Schwerpunkte für 2024 vorgestellt. Slow Food beklagt, dass das geplante Rahmengesetz für nachhaltige Ernährungssysteme (SFS Law) sowie die Überarbeitung des Tierschutzgesetzes darin nicht erwähnt und somit fallen gelassen wurden. Dies ist nicht nur ein Rückschritt, sondern deckt sich nicht mit den in der Farm to Fork-Strategie festgeschriebenen Zielen.

Welternährungstag: Nachhaltige Ernährungssysteme als entscheidende Klima-Maßnahme

Welternährungstag: Nachhaltige Ernährungssysteme als entscheidende Klima-Maßnahme
(c) Meerfreiheit
16.10.2023 – Am heutigen Welternährungstag ruft Slow Food die internationale Staatengemeinschaft auf, nachhaltige Ernährungssysteme im Kampf gegen die Klimakrise und die mit ihr verbundene Gefährdung von Ernährungssicherheit und -souveränität zu etablieren. Ein Hauptaugenmerk legt die weltweit aktive Bewegung an diesem Tag auf Dürre und Wasserknappheit aufgrund steigender Temperaturen und ausbleibender Niederschläge. Damit sind auch Landwirt*innen in Deutschland konfrontiert.

Entscheidung über Glyphosat-Zulassungsverlängerung ab 2024 bleibt offen: EU-Mitgliedstaaten erreichen keine qualifizierte Mehrheit - Weitere Abstimmung folgt im November

Entscheidung über Glyphosat-Zulassungsverlängerung ab 2024 bleibt offen: EU-Mitgliedstaaten erreichen keine qualifizierte Mehrheit - Weitere Abstimmung folgt im November
(c) Bild von Erich Westendarp auf Pixabay
13.10.2023 - Heute haben die EU-Mitgliedstaaten im ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel (SCOPAFF) über die weitere Zulassung von Glyphosat abgestimmt, allerdings ohne Ergebnis: Es gab keine qualifizierte Mehrheit. Da der Ausschuss keine Mehrheit gefunden hat, wird es in den kommenden Wochen eine Berufungsinstanz geben. Die Zulassung für Glyphosat läuft am 15. Dezember 2023 aus. Wenn bis dahin keine Entscheidung getroffen wird, wird die Kommission die Zulassung wahrscheinlich übergangsweise verlängern, wie schon 2022. Deshalb appelliert Slow Food an alle EU-Mitgliedsstaaten, bei der nächsten Abstimmung im Berufungsausschuss mit einem klaren Nein dagegen zu stimmen. Slow Food Deutschland kritisiert, dass sich Deutschland bei der heutigen Abstimmung nur enthalten hat, was das Risiko der Wiederzulassung erhöht.

Startschuss für den Bürgerrat Ernährung: Impulse für den Wandel

Startschuss für den Bürgerrat Ernährung: Impulse für den Wandel
(c) Carina Adam
29.09.2023 – Heute nimmt der vom Bundestag beauftragte Bürgerrat Ernährung seine Arbeit auf. 160 ausgewählte Bürgerinnen und Bürger befassen sich mit dem Thema „Ernährung im Wandel: zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“. Slow Food Deutschland (SFD) hat die Einberufung von Beginn an gemeinsam mit Partnerorganisationen aus dem Netzwerk unterstützt.

EU muss Glyphosat den Hahn zudrehen

EU muss Glyphosat den Hahn zudrehen
© Verena Brüning / Greenpeace
14.09.2023 - Umweltverbände fordern die Bundesregierung zusammen mit mehr als 136.125 Bürger*innen auf, das wahrscheinlich krebserregende Pestizid nicht wieder zuzulassen. Mit einem mehr als zwei Meter hohen Glyphosat-Kanister mit verknotetem Ausguss hat heute ein Bündnis aus Umweltverbänden dem Bundeslandwirtschaftsministerium die Unterschriften der Petition „Glyphosat-Verbot jetzt“ übergeben.

Werbeschranken für ungesunde Lebensmittel: 60 Organisationen fordern Unterstützung von FDP-Parteichef Christian Lindner für Kinderschutz-Gesetz

Werbeschranken für ungesunde Lebensmittel: 60 Organisationen fordern Unterstützung von FDP-Parteichef Christian Lindner für Kinderschutz-Gesetz
Bild von Alexander Antropov auf Pixabay
21.08.2023 - Gemeinsam mit 59 anderen Organisationen appelliert Slow Food Deutschland an FDP-Parteichef Christian Lindner, die von Bundesernährungsminister Cem Özdemir geplanten Werbeschranken für Lebensmittel mit einem hohen Zucker-, Fett- oder Salzgehalt zu unterstützen. Mit „großer Sorge“ blicke man auf die ablehnenden Äußerungen von Parteivertreter*innen der FDP zu den Plänen für Kinderschutz, heißt es in dem offenen Brief an die Parteispitze, den zahlreiche Verbände, wie medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften, Kinderrechtsorganisationen, Eltern- und Pädagogikverbände, Verbraucherschutz- und Ernährungsorganisationen sowie Ärzteverbände und Krankenkassen unterzeichnet haben. Umfassende Werbeschranken für unausgewogene Lebensmittel seien ein wichtiges Instrument zur Förderung einer gesunden Ernährung bei Kindern, mahnt das Bündnis. Mit ihrer Blockadehaltung stelle sich die FDP gegen den einhelligen Konsens in der Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Aufruf zum globalen Klimastreik von Fridays for Future am 15.9.2023

Aufruf zum globalen Klimastreik von Fridays for Future am 15.9.2023
(c) Björn_Obmann-BUNDjugend
01.08.2023 - Waldbrände, Wasserknappheit, Dürre: Die Menschheit steckt mitten in der Klimakrise. Diesen Sommer trifft sie uns alle vor unserer Haustür - und Menschen mit wenig Geld am härtesten. Doch statt uns vor der Klimakrise zu schützen, will der selbsternannte Klimakanzler Olaf Scholz (SPD) eines der wichtigsten Klimaschutz-Instrumente aushöhlen: das Klimaschutzgesetz. Er lässt zu, dass die FDP echten Klimaschutz verzögert und blockiert. Wir dürfen den Blockierenden und Hetzenden nicht das Feld überlassen. Genau deshalb gehen wir am Freitag, den 15. September gemeinsam mit Fridays for Future beim bundesweiten Klimastreik auf die Straßen. Seid dabei!

NGO-Bündnis empört über "grünes Licht" für Glyphosat durch EFSA – trotz eingestandener Datenlücken

NGO-Bündnis empört über "grünes Licht" für Glyphosat durch EFSA – trotz eingestandener Datenlücken
(c) Pixabay
06.07.2023 - Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gab heute bekannt, dass sie in ihrer Risikoeinschätzung zu Glyphosat trotz relevanter Datenlücken und ungeklärter Fragen „keine kritischen Problembereiche“ identifizieren könne. Umweltorganisationen kritisieren vehement, dass die EFSA bei ihrer Bewertung zahlreiche unabhängige wissenschaftliche Studien vernachlässigt, die Glyphosat mit schwerwiegenden Gesundheits- und Umweltproblemen in Verbindung bringen. Die derzeitige EU-Genehmigung von Glyphosat läuft im Dezember 2023 aus. Bei der bevorstehenden Entscheidung über eine weitere Genehmigung des umstrittenen Herbizidwirkstoffs stützen sich die EU-Mitgliedsstaaten auch auf die Empfehlung der EFSA.

Vorhaben der EU-Kommission zu neuen GVO stellt die Interessen der Agrarindustrie über die von Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucher*innen

Vorhaben der EU-Kommission zu neuen GVO stellt die Interessen der Agrarindustrie über die von Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucher*innen
(c) Markus Spiske via Unsplash
05.07.2023 - Heute hat die Europäische Kommission einen aus Sicht von Slow Food besorgniserregenden Vorschlag für einen EU-Rechtsrahmen zur Deregulierung neuer GVO (neuer gentechnisch veränderter Organismen/neuer genomischer Techniken) veröffentlicht: Die Mehrheit der neuen Gentechnik wäre damit von den aktuell bestehenden GVO-Anforderungen ausgenommen, einschließlich ihrer Risikobewertung für die menschliche Gesundheit und die Umwelt sowie der Rückverfolgbarkeit über die gesamte Lebensmittelwertschöpfung und der Kennzeichnung von Produkten, die neue GVO enthalten. Dieses Vorhaben hätte einschneidende und mutmaßlich negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, unsere Lebensmittelerzeugung und entsprechend auf die Landwirt*innen und Verbraucher*innen.

Mehr als 1.000 Pflanzensorten von Patenten betroffen: Traditionelle Pflanzenzucht und Ernährungssicherheit gefährdet

Mehr als 1.000 Pflanzensorten von Patenten betroffen: Traditionelle Pflanzenzucht und Ernährungssicherheit gefährdet
(c) Keine Patente auf Saatgut
30.06.2023 - Nach aktuellen Recherchen von Keine Patente auf Saatgut! - Partnerorganisation von SFD - sind bereits mehr als 1.000 konventionell gezüchtete Pflanzensorten von europäischen Patenten betroffen. Diese Entwicklung ist bisher von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt geblieben, obwohl laut europäischer Gesetze die Patentierung von Pflanzensorten verboten ist. In der Folge steht die Pflanzenzucht in Europa vor einer schweren Krise, traditionelle Züchter*innen müssen befürchten, dass sie ihre bisherige Handlungsfreiheit schon bald verlieren. Auf diese Probleme weist ein aktueller Bericht von Keine Patente auf Saatgut! hin, der heute in einer erweiterten Version veröffentlicht wird.

Verkehrte Welt: Internationaler Slow-Food-Präsident über Afrikas Ernährungsparadox

Verkehrte Welt: Internationaler Slow-Food-Präsident über Afrikas Ernährungsparadox
(c) Paola Viesi
27.06.2023 - Folgenden Artikel hat unser internationaler Präsident Edward Mukiibi für die internationale Webseite „African Arguments“ geschrieben. Mukiibi nimmt darin die afrikanische Ernährungslandschaft unter die Lupe und deckt dabei diverse politische, soziale, wirtschaftliche Themen ab und widmet sich auch Geschlechterfragen, Umwelt und Kultur. Ganz zentral geht es Mukiibi darum, das Ernährungsparadox Afrikas zu erörtern, das zwischen Fast Food, industriellen Anbausystemen und nachhaltigen agrarökologischen Alternativen schwankt.

Keine Süßigkeiten-Werbung mehr für Kinder - macht alles besser!?

Keine Süßigkeiten-Werbung mehr für Kinder - macht alles besser!?
(c) Pexels foodie factor
16.06.2023 - Bundesernährungsminister Cem Özdemir hat einen Gesetzesentwurf für mehr Kinderschutz bei der Ernährung vorgestellt. Werbung für Süßigkeiten und Snacks mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt und hohem Verarbeitungsgrad soll stark eingeschränkt werden. Dies gilt für die gezielte Werbung, aber auch für jegliche Reklame für solche Produkte, wenn sie von Kindern wahrgenommen werden kann – zum Beispiel in der Zeit zwischen 6 und 23 Uhr oder im Umkreis von 100 Metern von Kitas, Schulen, Spielplätzen oder Freizeitstätten. Der Staat nimmt den Markt an die Kandare. Wie nicht anders zu erwarten, bringt dies die entsprechenden Lobbygruppen in Wallung. Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie beklagt, dass dies »nicht verhältnismäßig und zudem verfassungsrechtlich bedenklich« sei.

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