Aktuelles
Weiterhin große Kraft der Solidarität in den erdbebengeschädigten Teilen der Türkei und Syrien
09.02.2023 - Nach dem schrecklichen Erdbeben zu Beginn der Woche verschlimmert sich die katastrophale Lage in Syrien und der Türkei, da die Zahl der bestätigten Toten weiter steigt. Die Gesamtzahl der Todesopfer liegt derzeit bei über 11.500, mehr als 45.000 Menschen wurden verletzt*.
Ernährungsstrategie: ein Wind des Wandels?
07.02.2023 - Im aktuellen Slow Food Magazin äußert sich die Vorsitzende von Slow Food Deutschland, Nina Wolff, zu den Eckpunkten für eine nationale Ernährungsstrategie, die von der Bundesregierung im Dezember vorgestellt wurden.
Verbände-Bündnis geht Ursachen für zu hohen Antibiotikaeinsatz in der industriellen Tierhaltung an
26.01.2023 - Neue EU-Tierarzneimittelverordnung ein Jahr in Kraft: Trotz Verbots werden Antibiotika weiter routinemäßig eingesetzt. 23 Verbände, darunter Slow Food Deutschland, legen Maßnahmen-Paket vor.
Kritischer Agrarbericht 2023: „Wann, wenn nicht jetzt!“
23.01.2023 - Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche hat das AgrarBündnis den Kritischen Agrarbericht 2023 vorgestellt. Der Bericht dokumentiert jährlich die Vielfalt der politischen Debatte zu Landwirtschaft und Ernährung. Er formuliert fundierte Kritik am derzeitigen Agrarsystem, benennt aber auch Konzepte, Ideen und gelungene Praxisbeispiele, wie es anders gehen könnte. Einen besonderen Schwerpunkt legt der Kritische Agrarbericht diesmal auf das Thema Landwirtschaft & Ernährung für eine Welt im Umbruch.
„Worten müssen Taten folgen": Özdemir muss sozial gerechte Agrarwende und gutes Essen für alle vorantreiben
18.01.2023 - Wenige Tage vor der großen „Wir haben es satt!"-Demonstration am 21. Januar fordert ein breites Bündnis aus Landwirtschaft und Gesellschaft von der Bundesregierung, das Höfe- und Insektensterben zu stoppen, die Klimakrise ernsthaft zu bekämpfen und gutes Essen für alle sicherzustellen. Auf einer Pressekonferenz in Berlin kritisieren Bündnis-Vertreter*innen, dass Agrarminister Cem Özdemir zu wenig für den notwendigen Umbau der Landwirtschaft und die sozial gerechte Ernährungswende unternimmt.
Schnippeldisko am 20.1.: Mit Sparschäler, krummem Gemüse und DJs für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln
13.01.2023 – Anlässlich der „Wir haben es satt!“-Demonstration ruft Slow Food wieder die Schnippeldisko aus, bei der Menschen am 20. Januar zu einem Protest der besonderen Art zusammenkommen. Sie nutzen Gemüseschäler und Kochlöffel, ergreifen das Wort und heben das Tanzbein, um das beschämende Ausmaß der Lebensmittelverschwendung zu kritisieren. Die Schnippeldisko findet ab 18:00 Uhr im Festsaal Kreuzberg statt. Zu ihren Höhepunkten zählt der Besuch des neuen Slow-Food-Präsidenten Edward Mukiibi aus Uganda.
Ernährungsstrategie der Bundesregierung: Ernährungswende ja, aber die Rechnung bleibt offen
21.12.2022 - Das Bundeskabinett hat heute das Eckpunktepapier „Weg zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung“ verabschiedet. Das Bündnis #ErnährungswendeAnpacken begrüßt, dass die Notwendigkeit einer deutlich pflanzlicheren Ernährung als zentraler Hebel für das Erreichen globaler Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele benannt wird und auch die Bekämpfung der Ernährungsarmut einen hohen Stellenwert erhält. Zu bemängeln bleibt jedoch, dass der Ernährungsstrategie konkrete Ziele sowie ein Budget für die Umsetzung fehlen. Hinzu kommt, dass die Zuständigkeit für konkrete Maßnahmen teils nicht in der Zuständigkeit des Bundes liegt.
UN Weltnaturkonferenz COP15 beschließt globales Abkommen zum Biodiversitätsschutz: Slow Food begrüßt UN-Rahmenwerk und fordert konsequente Umsetzung
20.12.2022 – Der UN Biodiversitätsgipfel (UN CBD) hatte in diesem Jahr eine besondere Dringlichkeit, da der Biodiversitätsverlust in noch nie dagewesenem Tempo voranschreitet und die Umsetzung globaler Ziele und Maßnahmen unerlässlich macht. Am Ende der Konferenz wurde sich auf ein neues Artenschutzabkommen geeinigt, für das die reichen Staaten ärmere Länder finanziell unterstützen sollen. Slow Food begrüßt das Abkommen, fordert aber ein rasches und konsequentes Umsetzen in allen beteiligten Ländern.
Petitionsübergabe: 90.000 Menschen fordern starkes EU-Lieferkettengesetz – NGO-Bündnis kritisiert Position der Bundesregierung
07.12.2022 - Die Europäische Union will Unternehmen zum Schutz von Menschenrechten und der Umwelt in ihren Wertschöpfungsketten verpflichten. Offen ist jedoch, wie wirksam das sogenannte EU-Lieferkettengesetz ausfällt. Der zuständige EU-Ministerrat hat sich vergangenen Donnerstag in Brüssel auf eine Position geeinigt, die zwar über das deutsche Lieferkettengesetz hinausgeht, aber dennoch zahlreiche Schlupflöcher enthält. Mehrere EU-Regierungen, darunter Deutschland, versuchen weiterhin, das Vorhaben abzuschwächen. Dagegen protestierten gestern in Berlin Aktivist*innen der „Initiative Lieferkettengesetz“, der auch SFD angehört, und überreichten eine an Bundeskanzler Olaf Scholz gerichtete Petition mit 90.248 Unterschriften.
Gentechnik: Über 420.000 Menschen fordern Wahlfreiheit und Risikoprüfung
01.12.2022. Vor dem Bundeskanzleramt wurden heute 420.757 Unterschriften der Petition „Nicht hinter unserem Rücken – kein Freifahrtschein für neue Gentechnik in unserem Essen!“ von Vertreter+innen eines breiten Bündnisses von Organisationen aus Umwelt- und Verbraucherschutz und Land- und Lebensmittelwirtschaft an die Parlamentarischen Staatssekretärinnen Dr. Bettina Hoffmann (Bundesumweltministerium) und Dr. Manuela Rottmann (Bundeslandwirtschaftsministerium) übergeben.
Slow Food übergibt Forderungen für die Ernährungsstrategie an die Politik
30.11.2022 – Mit einem politischen Kochabend endete gestern Abend die Slow-Food-Kampagne "Unser Essen: gut und gerecht!". Vertreterinnen von Slow Food Deutschland und Slow Food Youth Netzwerk überreichten drei politischen Entscheidungsträgerinnen ihren Appell für eine zukunftsfähige Ernährungsstrategie. Denn die ersten Eckpunkte der nationalen Ernährungsstrategie der Bundesregierung werden derzeit erarbeitet und im Dezember vorgestellt. Im Vordergrund des Abends in der Kantine Zukunft in Berlin Kreuzberg stand die Frage, wie allen Menschen der Zugang zu gesunder Ernährung ermöglicht werden kann.
Neue Slow-Food-Studie zeigt Potential von Rindern als Dreinutzungstier auf
1.11.2022 – Wie kann Rindfleisch gut, sauber und fair erzeugt, verarbeitet und vertrieben werden und das Rind zur notwendigen Transformation des Agrar- und Ernährungssystems beitragen? Mit diesen Fragen setzte sich Slow Food Deutschland (SFD) im Rahmen des vom Umweltbundesamt finanzierten Projekts „Nachhaltige und umweltgerechte Fleischwirtschaft am Beispiel Rind“ auseinander. Das Ergebnis veröffentlicht der Verein jetzt in einer » Studie und zeigt: Als Dreinutzungstier leistet das Rind einen klimaschonenden Beitrag für Landwirtschaft und Umwelt.
Good Food Good Farming: Slow Food Netzwerk macht sich für einen europaweiten Verzicht auf Pestizide stark
03.11.2022 - Im Rahmen der Good Food Good Farming-Aktionstage hat eine Reihe lokaler Slow-Food-Gruppen im Verbund mit anderen europäischen Organisationen in ganz Europa Veranstaltungen organisiert, um für Agrarökologie und Biodiversitätsschutz zu werben und das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines Übergangs hin zu einer pestizidfreien Landwirtschaft zu stärken.
„Unser Essen: gut und gerecht!“: Zum Welternährungstag veröffentlicht Slow Food seinen Appell für die künftige bundesweite Ernährungsstrategie.
13.10.2022 – Steigende Preise, Klima- und Energiekrise spitzen die Lage der Welternährung weiter zu. Immer mehr Menschen können sich gesunde Lebensmittel nicht leisten – auch in Europa. Die ohnehin vielerorts schwindenden handwerklichen Versorgungsstrukturen drohen weiter abzunehmen. Unter dem Motto "Unser Essen: gut und gerecht!“ hat Slow Food einen Appell mit fünf zentralen Forderungen entwickelt, die nach Auffassung des Vereins in die für Dezember 2022 geplante nationale Ernährungsstrategie einfließen sollten. Laufen werden sie ab Sonntag über die Social-Media-Kanäle des Vereins, unterstützt von Stimmen aus dem Netzwerk.
Erfolg für die EU-Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten!"
12.10.2022 - Wir sind 1,2 Millionen europäische Bürgerinnen und Bürger, die ein Ende der Pestizide fordern. Am 10. Oktober 2022 wurde die Bürgerinitiative - an der Slow Food europaweit beteiligt war - mit 1,05 Millionen gültigen Stimmen von registrierten Bürger*innen förmlich angenommen. Jetzt ist die EU-Kommission am Zug und muss unsere Forderungen für einen bienen- und umweltfreundliche Landwirtschaft berücksichtigen.
Für eine ganzheitliche Ernährungspolitik
26.07.2022 - Wir erzeugen Lebensmittel auf eine Art, die unser Überleben gefährdet. Das Ernährungssystem belastet Klima, Ökosysteme und auch unsere sozialen Beziehungen – die Politik muss endlich angemessene Rahmenbedingungen für die Herstellung von Lebensmitteln und für unsere Ernährungsweise setzen.
Werden Sie „ernährungsdemokratisch“ aktiv!
08.07.2022 - Das Netzwerk der Ernährungsräte schlägt dem Bundestag vor, einem „Minideutschland“ die drängende Frage nach einer klimagerechten und zugleich sozial ausgewogenen Preisbildung bei Lebensmitteln vorzulegen. Ein bundesweit losbasiert ausgewählter Bürger*innenrat soll über zeitgemäße Antworten auf die „Preisfrage für Menschen, Tiere und Natur: Was ist uns unser Essen wert?“ beratschlagen. Auch Slow Food Deutschland gehört zu den Unterstützerorganisationen des Aufrufs des Ernährungsräte-Netzwerks.
Berliner Werkstattgespräche zur Zukunft der Ernährung
07.07.2022 - Auf Einladung von Slow Food Deutschland e. V. und dem Institut für Welternährung fand am 8. Juni 2022 in der Landesvertretung Baden-Württemberg ein weiteres Berliner Werkstattgespräch zur Zukunft der Ernährung statt. Im Fokus stand die Frage nach einer Ernährungsstrategie für Deutschland unter dem Aspekt der Gesundheit.
Mitforschen und Lebensmittelverschwendung reduzieren: Anmelden zum Citizen Science Projekt
18.07.2022 - Der größte Teil von Lebensmittelabfällen entsteht in privaten Haushalten. Im Rahmen eines Citizen Science Projekt möchte Zu gut für die Tonne! gemeinsam mit einem Forschungsteam aus Berlin herausfinden: Wie vermeiden wir Lebensmittelabfälle in der eigenen Küche? Welche Mengen lassen sich reduzieren? Welche Maßnahmen sind wirksam? Sie können sich bis zum 21. September 2022 zum Citizen Science Projekt anmelden.
Neuer Bericht: Patente auf Gene von Pflanzen bedeuten ‚Lock Down‘ für konventionelle Züchtung
29. Juni 2022 - Ein aktuell vom Europäischen Patentamt (EPA) erteiltes Patent zeigt: Das Patentamt lässt auch zufällige genetische Variationen, wie sie beispielsweise durch Sonnenlichtstrahlung ausgelöst werden, mittlerweile als technische Erfindungen gelten. Das Patent EP3560330 der Firma KWS betrifft Mais mit einer verbesserten Verdaulichkeit. Beansprucht werden die Pflanzen mit zufällig veränderten Genen und deren Ernte. Das erteilte Patent umfasst auch die Verwendung von natürlicherweise vorkommenden Genvarianten für die konventionelle Züchtung.