Gemeinsame politische Arbeit

Erfolg für die EU-Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten!"

Erfolg für die EU-Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten!"
(c) Pixabay creative Commons
12.10.2022 - Wir sind 1,2 Millionen europäische Bürgerinnen und Bürger, die ein Ende der Pestizide fordern. Am 10. Oktober 2022 wurde die Bürgerinitiative - an der Slow Food europaweit beteiligt war - mit 1,05 Millionen gültigen Stimmen von registrierten Bürger*innen förmlich angenommen. Jetzt ist die EU-Kommission am Zug und muss unsere Forderungen für einen bienen- und umweltfreundliche Landwirtschaft berücksichtigen.

Werden Sie „ernährungsdemokratisch“ aktiv!

Werden Sie „ernährungsdemokratisch“ aktiv!
08.07.2022 - Das Netzwerk der Ernährungsräte schlägt dem Bundestag vor, einem „Minideutschland“ die drängende Frage nach einer klimagerechten und zugleich sozial ausgewogenen Preisbildung bei Lebensmitteln vorzulegen. Ein bundesweit losbasiert ausgewählter Bürger*innenrat soll über zeitgemäße Antworten auf die „Preisfrage für Menschen, Tiere und Natur: Was ist uns unser Essen wert?“ beratschlagen. Auch Slow Food Deutschland gehört zu den Unterstützerorganisationen des Aufrufs des Ernährungsräte-Netzwerks.

Berliner Werkstattgespräche zur Zukunft der Ernährung

Berliner Werkstattgespräche zur Zukunft der Ernährung
(c) Marion Hunger
07.07.2022 - Auf Einladung von Slow Food Deutschland e. V. und dem Institut für Welternährung fand am 8. Juni 2022 in der Landesvertretung Baden-Württemberg ein weiteres Berliner Werkstattgespräch zur Zukunft der Ernährung statt. Im Fokus stand die Frage nach einer Ernährungsstrategie für Deutschland unter dem Aspekt der Gesundheit.

Mitforschen und Lebensmittelverschwendung reduzieren: Anmelden zum Citizen Science Projekt

Mitforschen und Lebensmittelverschwendung reduzieren: Anmelden zum Citizen Science Projekt
(c) zu gut für die Tonne
18.07.2022 - Der größte Teil von Lebensmittelabfällen entsteht in privaten Haushalten. Im Rahmen eines Citizen Science Projekt möchte Zu gut für die Tonne! gemeinsam mit einem Forschungsteam aus Berlin herausfinden: Wie vermeiden wir Lebensmittelabfälle in der eigenen Küche? Welche Mengen lassen sich reduzieren? Welche Maßnahmen sind wirksam? Sie können sich bis zum 21. September 2022 zum Citizen Science Projekt anmelden.

Neuer Bericht: Patente auf Gene von Pflanzen bedeuten ‚Lock Down‘ für konventionelle Züchtung

Neuer Bericht: Patente auf Gene von Pflanzen bedeuten ‚Lock Down‘ für konventionelle Züchtung
(c) Malcolm Drummond
29. Juni 2022 - Ein aktuell vom Europäischen Patentamt (EPA) erteiltes Patent zeigt: Das Patentamt lässt auch zufällige genetische Variationen, wie sie beispielsweise durch Sonnenlichtstrahlung ausgelöst werden, mittlerweile als technische Erfindungen gelten. Das Patent EP3560330 der Firma KWS betrifft Mais mit einer verbesserten Verdaulichkeit. Beansprucht werden die Pflanzen mit zufällig veränderten Genen und deren Ernte. Das erteilte Patent umfasst auch die Verwendung von natürlicherweise vorkommenden Genvarianten für die konventionelle Züchtung.

Bündnis veröffentlicht zehn Thesen für einen sozialen und ökologischen Neustart

Bündnis veröffentlicht zehn Thesen für einen sozialen und ökologischen Neustart
29.06.2022 - Wir leben in einer sich immer weiter verschärfenden Umweltkrise, Klimakrise und sozialen Krise. 40 Verbände und Organisationen aus dem Umwelt- und Sozialbereich - darunter Slow Food Deutschland - machen mit 10 Thesen für einen sozialen und ökologischen Neustart deutlich: der Neuanfang kann nur als gemeinsames Vorhaben gelingen. In folgendem Zehn-Thesen-Papier spricht sich das breite Bündnis unter anderem für eine naturverträgliche und sozial gerechte Energiewende, Maßnahmen gegen Naturzerstörung und für den Erhalt der Biodiversität, eine Teilhabe aller an umweltschonender Mobilität, eine klimaschonende Landwirtschaft und nachhaltige Arbeitsformen aus.

Chancen nutzen, Resilienz schaffen: Forderungen des Bündnisses #ErnährungswendeAnpacken für eine Ernährungsstrategie

Chancen nutzen, Resilienz schaffen: Forderungen des Bündnisses #ErnährungswendeAnpacken für eine Ernährungsstrategie
27.06.2022 - Gemeinsame Pressemitteilung: Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag eine Ernährungsstrategie bis 2023 angekündigt. Das Bündnis #ErnährungswendeAnpacken aus 22 Verbänden hat jetzt ein Positionspapier für eine zukunftsweisende Ernährungsstrategie erarbeitet, die es im Vorfeld der Auftaktveranstaltung des Bundesernährungsministeriums zur Erarbeitung der Ernährungsstrategie am 29. Juni vorlegt. Darin werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, um allen Menschen eine gesundheitsförderliche und nachhaltige Ernährung zu ermöglichen.

Neue Pestizidverordnung wird von Umweltverbänden zurückhaltend begrüßt

Neue Pestizidverordnung wird von Umweltverbänden zurückhaltend begrüßt
27.06.2022 - Die Europäische Kommission hat letzte Woche ihren lang erwarteten Vorschlag für eine Verordnung zur Reduzierung des Pestizideinsatzes in Europa vorgelegt, die dazu beitragen soll, den Kollaps des gesamten Ökosystems zu verhindern. Von Seiten der Lebensmittel- und Landwirtschaftsverbände (Corporate Europe Observatory, Europäisches Umweltbüro, Friends of the Earth Europe, Slow Food) wurde der Vorschlag verhalten begrüßt. Ihre Vertreter sehen darin einen lang überfälligen und positiven ersten Schritt, dem aber weitere folgen müssen auf dem Weg hin zu einem nachhaltigen und gesunden europäischen Lebensmittelsystem, das die Gesundheit aller – Landarbeiter*innen, Bürger*innen, Umwelt – umfassend schützt.

Einsprüche gegen Patente auf Gerste und Bier zurückgewiesen - Europäisches Patentamt hält an absurder Rechtsprechung fest

Einsprüche gegen Patente auf Gerste und Bier zurückgewiesen - Europäisches Patentamt hält an absurder Rechtsprechung fest
(c) No Patents On Seeds
18.05.2022 / Das Europäische Patentamt (EPA) hat Einsprüche gegen ein Patent auf Gerste und Bier zurückgewiesen und ein Patent (EP2575433) der Firmen Carlsberg und Heineken bestätigt. Die Begründung der Einspruchsabteilung bedeutet, dass das EPA auch in Zukunft ähnliche Patente erteilen will. Absurderweise sollen dafür zufällige Mutationen als technische Erfindungen angesehen werden.

#yesEUcan: Bündnis startet neue Kampagne für EU-Lieferkettengesetz

#yesEUcan: Bündnis startet neue Kampagne für EU-Lieferkettengesetz
Lieferkettengesetz
20.04.2022 - Der Schutz von Menschenrechten und eine nachhaltige globale Entwicklung: Zu diesen Zielen hat sich die EU verpflichtet. In Krisenzeiten geraten diese Ziele aber immer stärker unter Druck. Dabei sind sie gerade dann wichtiger denn je. Als Initiative Lieferkettengesetz, der auch Slow Food Deutschland angehört, haben wir deshalb heute die neue Kampagne #yesEUcan! mit Petition gestartet.

Verbändeplattform fordert Nachbesserungen am GAP-Strategieplan

Verbändeplattform fordert Nachbesserungen am GAP-Strategieplan
(c) creative commons
24.03.2022 - In einer gemeinsamen Stellungnahme zum deutschen Strategieplan für die gemeinsame Agrarpolitik in der EU (GAP) lehnen 27 Verbände der Agrar-Plattform, darunter Slow Food Deutschland, ein aufweichen oder gar verschieben der Umweltziele der EU-Agrarpolitik strikt ab. „Ernährungssicherung sowie Umwelt-, Tier- und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sind für ein zukunftsfähiges und sicheres Ernährungssystem gleichermaßen unverzichtbar“, heißt es aus dem Kreis der Unterzeichner*innen einmütig.

EU-Kommission muss jetzt die Abkehr von synthetischen Pestiziden rechtlich flankieren

EU-Kommission muss jetzt die Abkehr von synthetischen Pestiziden rechtlich flankieren
(c) meerfreiheit
28.02.2022 – Slow Food und über 60 weitere europäische Organisationen haben eine gemeinsame Erklärung an den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission Frans Timmermans und an die Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Stella Kyriakides gesandt. Sie drücken darin ihre tiefe Besorgnis über den mangelnden Ehrgeiz des vorab bekannt gewordenen Vorschlagsentwurfs der Kommission für eine Verordnung über die „nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln“ aus, der am 23. März 2022 veröffentlicht werden soll. Gemeinsam stellen die Organisationen zehn Forderungen, die grundlegend für eine ambitionierte Verordnung sind.

Initiative Lieferkettengesetz: Mehr als 100 Unternehmen fordern Haftung!

Initiative Lieferkettengesetz: Mehr als 100 Unternehmen fordern Haftung!
(c) Initiative Lieferkettengesetz
Berlin, 08.02.2022. Das EU-Vorhaben, Unternehmen in ganz Europa zu Menschenrechts- und Umweltstandards in ihren Lieferketten zu verpflichten, findet Unterstützung von Wirtschaftsseite: Mehr als 100 Unternehmen und Investoren haben sich heute für ein EU-Lieferkettengesetz ausgesprochen. Die EU-Kommission hatte das Vorhaben im letzten Jahr mehrfach verschoben, nun steht es für ihre Sitzung am 23. Februar auf der Tagesordnung. Zivilgesellschaftliche Organisationen in zahlreichen EU-Staaten fordern ein wirksames Gesetz, das die Situation von Betroffenen verbessert.

Umweltorganisationen legen Papier zu natürlichen Kohlenstoffspeichern vor - Vorschläge der EU-Kommission müssen deutlich nachgebessert werden

Umweltorganisationen legen Papier zu natürlichen Kohlenstoffspeichern vor - Vorschläge der EU-Kommission müssen deutlich nachgebessert werden
(c) DNR
Berlin, 9.2.2022 – Zwanzig Umweltorganisationen fordern unter dem Dach des Deutschen Naturschutzrings (DNR) von EU-Parlament und Rat, natürliche Kohlenstoffspeicher und -senken besser zu schützen und im Einklang mit dem Arten- und Naturschutz auszubauen. Ihr heute veröffentlichtes Positionspapier zu LULUCF (engl. für Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft) verdeutlicht, dass die Vorschläge der EU-Kommission zur LULUCF-Verordnung zu schwach sind. „Wir brauchen natürliche Kohlenstoffsenken, um die Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre dauerhaft zu reduzieren. Wenn die EU dieses Potenzial nicht besser nutzt, wird das Ziel der Klimaneutralität auf EU-Ebene bis 2050 und auf nationaler Ebene bis spätestens 2045 nicht erreichbar sein“, betonen die Organisationen in ihrer gemeinsamen Position.

Gentechnik muss auch in Zukunft strikt reguliert werden

Gentechnik muss auch in Zukunft strikt reguliert werden
(c) DNR
21.04.2021 - Seit Jahren lobbyieren Industrie und Gentechnik-Befürworter*innen dafür, neue Gentechnikverfahren wie CRISPR/Cas von der Gentechnik-Gesetzgebung auszunehmen. Sie wollen damit die derzeitige Definition von Gentechnik aufweichen. Das gefährdet die Wahlfreiheit und die Sicherheit von Mensch und Umwelt. Insgesamt 94 Organisationen aus den Bereichen Umwelt-, Tier- und Naturschutz, Entwicklungspolitik, Kirchen, Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Züchtung, Lebensmittelwirtschaft und Imkerei sowie Jugendorganisationen fordern die Bundesregierung in einem heute veröffentlichten Positionspapier auf, in Deutschland und auf europäischer Ebene alle derzeitigen wie künftigen Gentechnikmethoden und die daraus entstehenden gentechnisch veränderten Organismen (GVO) weiterhin unter dem bestehenden EU-Gentechnikrecht zu regulieren und zu kennzeichnen.

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