Slow Food Deutschland: Neuer Vorstand gewählt
Vorsitzender Rupert Ebner aus Ingolstadt bringt seine berufliche Erfahrung als Tierarzt und Leiter einer Tierarztpraxis sowie als Umweltreferent der Stadt Ingolstadt ein. Als Slow-Food-Mitglied der ersten Stunde, ehemaliges Vorstandsmitglied und langjähriger Schatzmeister von SFD glaubt er nach wie vor fest daran, dass Genuss und Verantwortung vereinbar sind, und möchte insbesondere junge Menschen für die Vereinsziele begeistern.
Stellvertretende Vorsitzende Sabrina Buchholz war früher Projekt-Controllerin bei der Deutschen Bahn und betreibt heute mit ihrem Mann eine Galerie für zeitgenössische Kunst in Lübeck. Mit ihrer Erfahrung in der Leitung großer und heterogener Gruppen möchte sie „der Vielfalt und Lebendigkeit innerhalb des Vereins wieder mehr Raum geben und den Fokus stärker auf lokale Slow-Food-Initiativen lenken.“
Schatzmeisterin Ulrike Höller aus Köln bringt ihre langjährige Berufserfahrung als Bankfachwirtin und Immobilienfachwirtin ein, um Slow Food Deutschland weiterzuentwickeln. Sie wird für eine ordnungsgemäße Verwaltung und als Schatzmeisterin für den satzungsgemäßen, verantwortungsbewussten Einsatz finanzieller Mittel wie Spenden und Mitgliedsbeiträge sorgen.
Beisitzer Jens Herion, im Erstberuf Tischler, inzwischen tätig als Betriebsingenieur und IT-Administrator, betreibt seit über zehn Jahren in und um Karlsruhe ein Slow Mobil: einen zum Kochen und Lernen ausgebauten Kochwagen, der Kindern Lust darauf macht, Essen selber zuzubereiten. Außerdem arbeitet er eng mit der Bildungs- und IT-Kommission von SFD zusammen.
Beisitzerin Julia Firlus studiert Medizinische Ernährungswissenschaft in Lübeck und zieht nach ihrem Abschluss im September nach Leipzig um. Sie engagiert sich im Slow-Food-Youth-Netzwerk und plant Events wie Hofbesuche und Fermentationsworkshops. Sie setzt sich für eine engere Verbindung zwischen Slow Food Deutschland und dem Youth-Netzwerk ein.
Den neuen Vorstand eint die Überzeugung, dass Basisaktivitäten in den lokalen Gruppen (Convivien) und die wichtige ernährungspolitische Arbeit auf nationaler und internationaler Ebene eng miteinander verbunden sind.
„Eine Zeit globaler und lokaler Krisen stellt auch die internationale Slow-Food-Bewegung vor große Herausforderungen“, so der neue Vorsitzende Rupert Ebner. „Deshalb werden wir während der nächsten drei Jahre vorhandene Stärken ausbauen und flexibel auf die aktuellen Rahmenbedingungen reagieren.“