Slow Food und die SlowFisch

Pressemitteilung - 28. Oktober 2011

PRESSEINFORMATION
Berlin, 28. Oktober 2011

Slow Food und die SlowFisch:
Netzwerktreffen der Fischer, das Youth Food Movement und Carlo Petrini


Der Blick über den Tellerrand ist auch dieses Jahr ein wichtiges Thema bei der SlowFisch in Bremen vom 04. bis 06. November 2011. Die Slow Food Besuchermesse zum Thema Fisch ist ein Schaufenster für nachhaltige, gute Lebensmittel – alle Aussteller bieten hier ausschließlich Produkte an, die ohne künstliche Zusatzstoffe, nachhaltig, umweltfreundlich und unter fairen Bedingungen hergestellt werden. Daneben ist die Veranstaltung auch Ort der Begegnung und des Austausches über das, was zu der nachhaltigen Lebensmittelproduktion dazugehört. Fester Bestandteil der SlowFisch sind die Fachvorträge rund um die Themenbereiche Fisch, regionale Netzwerke, Gesundheit, Ge-schmacksvielfalt und die Rolle des bewussten Konsumenten.

Zum ersten Mal findet während der Ausstellungstage ein Netzwerktreffen der kleinen nachhaltigen Fischereibetriebe aus den Nord- und Ostseeanrainerstaaten statt. Die SlowFisch in Bremen, als Ort des Austausches für alles, was die nachhaltige Lebensmittelproduktion um Meer und Küste betrifft, bietet ein ideales Umfeld für dieses wichtige Ereignis. Damit fügt sich auch der nördliche Meeresraum Europas in die internationale Slow Food Kampagne für eine nachhaltige Fischerei ein. Ziel der Begegnung ist es, gemeinsam nach Lösungen für ein Fortleben der handwerklichen Fischerei zu suchen und ein interregionales Netzwerk zu schaffen, um den Anliegen der handwerklichen Fischerei länderübergreifend eine Stimme zu geben. Teilnehmer aus Deutschland, Finnland, Irland, Norwegen und dem Vereinigten Königreich sowie Vertreter von Slow Food und weiteren Organisationen diskutieren über lokale Vermarktungsstrategien, notwendige Aufklärung für Verbraucher und Entscheidungsträger, und die europäische Fischereipolitik. Mit dabei ist Dr. Nina Wolff, Meeresschutz-Expertin der Deutschen Umwelthilfe und Koordinatorin der Kampagne OCEAN2012  in Deutschland, sowie Vertreter der Lighthouse Foundation und dem Evangelischen Entwicklungsdienst. Auch der Gründer und internationale Präsident von Slow Food, Carlo Petrini, wird sich den Gesprächen anschließen. Petrini will es sich nicht nehmen  lassen, den Fischern  persönlich seine Unterstützung und die vom internationalen Terra Madre Netzwerks für ihre Anliegen zu versichern. Mit seinem Besuch möchte er auch der SlowFisch Messe in Bremen signalisieren, wie sehr er es begrüßt, den kleinen Fischern auf der Veranstaltung eine Plattform für ihre Anliegen zu bieten.

Die junge Generation trifft sich ebenfalls  auf der SlowFisch: Vertreter des Youth Food Movement aus Deutschland und den Niederlanden kommen in Bremen zusammen, um sich über die Zukunft der nachhaltigen Lebensmittelproduktion zu informieren und auszutauschen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die gemeinsame Fischerpolitik und Agrarpolitik der EU. „Die politischen Entscheidungen von heute, zum Beispiel die gemeinsame Fischereipolitik der EU, sind für unsere Generation von großem Interesse. Wir wollen an der Diskussion teilnehmen, denn am Ende geht es ja um unsere Zukunft,“ sagt Nadja Flohr-Spence vom Youth Food Movement Deutschland. Die Kampagne des Youth Food Movement für eine zukunftsfähige EU-Agrarpolitik trägt den Namen „CAP 2013 – Food for Change“ und wird im kommenden Frühling von den Niederlanden und Deutschland aus anlaufen. In Bremen stehen für die jungen Food-Aktivisten Workshops und Gesprächsrunden auf dem Programm sowie eine Kochaktion, gemeinsam mit der Nachhaltigkeits-AG der Universität Bremen und Studenten der Universität Münster.

Ihr Ansprechpartner bei Slow Food Deutschland:
Anke Klitzing
– (030) 609 88 67 61 – (0170) 1430097 – a.klitzing@slowfood.de
Slow Food Deutschland e.V. – Luisenstr. 45 – 10117 Berlin

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