Der kulinarische Kompass 2015
Gemeinsame Presseinformation von Slow Food Deutschland e. V. und oekom verlag
Buchneuerscheinung:
„Slow Food Genussführer Deutschland 2015“
Ende September kommt der neue „Slow Food Genussführer Deutschland 2015“ in den Buchhandel – mit 126 neuen Adressen und dem Schwung des großen Verkaufserfolgs von 25.000 Exemplaren der ersten Ausgabe.
Blau ist er und ganz schön dick. Ein sattes Himmelblau ist die Leitfarbe des neuen Slow Food Genussführers Deutschland 2015 aus dem oekom verlag. Am 29. September wird der neue „Jahrgang“ an die Buchhändler ausgeliefert. Im Umfang hat er deutlich zugelegt und ist auf 448 Seiten angewachsen. Mit 126 neu aufgenommenen Lokalen und 23, die herausgefallen sind, steigt die Zahl der empfohlenen Adressen nun auf 403 Lokale an. Es geht aber nicht nur um Arithmetik. „Wichtiger ist, dass wir viele weiße Flecken auf der Landkarte tilgen konnten“, sagt Wieland Schnürch, Leiter des bundesweiten Genussführerteams von Slow Food. Jetzt hat vor allem der Nordwesten der Republik kräftig zugelegt. Aber auch Nordrhein-Westfalen ist stärker vertreten und die bisher graue Hauptstadt Berlin präsentiert immerhin vier neue Lokale. Der Bodensee, im 2014-Führer noch weitgehend kulinarische Diaspora, ist mit neun neuen Lokalen durchgestartet. Das Saarland ist jetzt mit einem eigenen Länderkapitel vertreten und auch Ostfriesland glänzt mit einem roten Punkt auf der großen Deutschlandkarte, auf der alle 403 Lokale markiert sind.
„Wir sind zufrieden und auch ein wenig stolz, dass wir jetzt mit einer deutlich erweiterten und komplett überarbeiteten Ausgabe herauskommen“, sagt Schnürch. Trotz der erheblichen Seitenerweiterungen hat der oekom verlag den Preis gehalten. Auch der Genussführer 2015 wird im Buchhandel wieder 19,95 Euro kosten.
Es hat sich manches geändert im neuen Genussführer. Geblieben sind die Kriterien, die die Gastwirte erfüllen müssen, um aufgenommen zu werden. Wer mit frischen und saisonalen Lebensmitteln aus der Region kocht und auf lieblose Fertigprodukte pfeift, wer gutes Handwerk praktiziert und geschmackvoll würzt, statt Geschmacksverstärker und andere Helferchen einzusetzen; wer sich der kulinarischen Tradition seiner Region bewusst ist und im familienfreundlichen Preissegment bleibt, der hat gute Chancen auf eine Empfehlung. Die klassische gastronomische Trias muss allerdings ebenso erfüllt werden: Es muss vor allem schmecken, das Ambiente soll einladend sein und der Service freundlich und kompetent.
Die Nase vorn hat auch in der neuen Ausgabe die Südwestecke Deutschlands. Sie hat erneut die meisten Empfehlungen auf der Deutschlandkarte. Aber auch der Odenwald imponiert mit hoher Wirtshausdichte im neuen Genussführer. Hier haben sich die Wirte zusammengeschlossen und mit dem „Odenwald-Gasthaus“ eine eigene Marke entwickelt, die sich selbst strenge Regeln auferlegt. Die Wirte sind an ein regionales Produzenten-Netzwerk angeschlossen. Hotspot ist die kleine Gemeinde Reichelsheim mit gleich drei Adressen im neuen Slow-Food-Guide.
Neu im Führer sind die Sonderkapitel „Bayerische Bräustüberl“ und „Märkische Fischkaten“. Hier werden Adressen mit eingeschränktem gastronomischen Angebot empfohlen, die sich ganz auf ein Produkt konzentrieren: Selbst gebrautes Bier bei den Bräustüberl und Fisch vom „eigenen“ märkischen See bei den Fischbratern in Brandenburg. Sorgenkind bleibt der Osten der Republik. Während Mecklenburg-Vorpommern stark vertreten ist und im 2015-Führer fünf weitere Adressen präsentiert, kommen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nur wenige Lokale. Eine Slow-Food-Taskforce soll sich jetzt verstärkt um diese Bundesländer kümmern. Denn „für Slow Food“, sagt die deutsche Vorsitzende Ursula Hudson, „ist der Genussführer ein echtes Gemeinschaftswerk, das die dezentrale Schlagkraft unserer Organisation aufs Schönste repräsentiert.“
Slow Food Deutschland e.V. (Hrsg.), Slow Food Genussführer Deutschland 2015, oekom verlag, 448 Seiten, 19.95 EUR, 20.60 EUR [A], ISBN 978-3-86581—663-4. Auch als E-Book erhältlich.
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Erhältlich ab 29. September 2014 im Buchhandel, unter www.oekom.de oder bei
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