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Newsletter Slow Food Youth |
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Liebe Slow Food Youthies,
Liebe Freund*innen und Interessierte,
der Frühling klopf schon an die Türe, die ersten Slow Food Youth Aktionen starten wieder draußen und der Sommer wird geplant. Überschattet wird dies jedoch von dem schrecklichen Krieg in der Ukraine. Lasst uns zusammenhalten und alle aktiv werden. Zeigt, dass euch die derzeitige Situation angeht und unterstützt da, wo es euch möglich ist.
Viele Grüße,
Die Youth Leitung: Caro, Doro, Henry, Janina und Nelia
Die Youth Koordination: Louise und Paul |
Neuigkeiten aus dem Netzwerk |
Wir sind ein weltweites Netzwerk: Jede und jeder kann helfen! Der russische Angriffskrieg in der Ukraine ist eine Katastrophe für die unmittelbar betroffenen Menschen vor Ort. Slow Food International hat zwei Initiativen für pragmatische und menschliche Hilfe gestartet....
Seit gestern steht die Spendenseite für Menschen unseres Netzwerks, die in der Ukraine bleiben und weiter für Ernährung und Artenvielfalt sorgen. Auch stellt Slow Food den Kontakt her zwischen Mitgliedern der ukrainischen Slow-Food-Gemeinschaft und ihren Kolleg*innen in ganz Europa, so dass Geflüchtete aus Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung von anderen Mitgliedern des Netzwerks aufgenommen werden können.
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Frauen, die die Lebensmittelwelt bewegen
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Am Frauenkampftag (08. März) tauschten sich starken Frauen, aus unserem Netzwerk aus, die mit ihrem Engagement die Ernährungswelt täglich verändern.
Frauen leisten 70 Prozent der Arbeit in der Landwirtschaft weltweit. Gleichzeitig fehlt es an gerechter Bezahlung und Mitspracherecht. Und wie sieht es in Deutschland aus? Nur ein Zehntel der Bäuerinnen leiten den Betrieb, auf dem sie arbeiten. Zusätzlich zu 55 Stunden Hofarbeit kümmern sich 76 Prozent dieser Frauen auch noch um den Haushalt. Auch im Lebensmittelhandwerk und der Gastronomie erleben Frauen Benachteiligung.
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Das klingt alles nicht besonders fair? Richtig! Janina (Slow Food Youth Leitung) hat deswegen zusammen mit vier Frauen aus der Lebensmittelwelt über deren Arbeit gesprochen und wie sie jeden Tag dazu beitragen unsere Zukunft schmackhaft und gerechter zu machen. |
Updates aus den lokalen Gruppen |
Göttingen startet in 2022!
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„Wir von SFY Göttingen haben in einem spannenden Onlinekurs mit dem Namen 'Sauerkraut and Talk' gemeinsam mit den Teilnehmenden Sauerkraut hergestellt, jede Person vor ihrem Laptop für sich. Die Materialienliste wurde vor dem Workshop an die Personen auf der Anmeldeliste verschickt, sodass sie sich vorher alles besorgen und bereitlegen konnten. Es hat viel Spaß gemacht und anregende Gespräche sind dabei entstanden. Außerdem stehen bei uns schon zwei weitere Termine fest. Wir haben am 28.04 um 18.30 Uhr eine Infoveranstaltung zum Thema Solawi in Kooperation mit der Solawiese geplant, die in Präsenz im Café Neighbours in Göttingen stattfinden wird.
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Als zweites steht eine Exkursion nach Sollingen an, wo wir in Kooperation mit Sabine Zwolinski eine Führung zur Landschaftspflege mit Skudden und weißgehörnten Heidschnucken durchführen dürfen. Darauf freuen wir uns schon sehr!“ |
Aktionen, Mitmachmöglichkeiten, Webinare |
Slow Food International Capacity Building |
Slow Food pflegt ein globales Netzwerk lokaler Gemeinschaften, die die kulturelle und biologische Vielfalt verteidigen, Menschen aufklären und mobilisieren und die Politik im öffentlichen und privaten Sektor beeinflussen. Aus diesem Grund wird Slow Food drei Trainings für europäische Slow Food-Aktivisten zu den Themen Biodiversität, Bildung und politische Einflussnahme anbieten.
Bewerbungsfrist 21.März, junge Teilnehmende werden bevorzugt ausgewählt. |
Wie schmeckt der Wald? - Ein Einblick in die Agroforstwirtschaft |
Ihr habt euch schon immer gefragt, was hinter dem Begriff "Agroforstsystem" steckt und wie so etwas in der Praxis aussehen kann? Welche rechtlichen Gegebenheiten müssen Landwirt*innen beachten, wenn sie in einem solchen System anbauen wollen und Beitrag zur Ernährungssicherung kann so ein System leisten?
Dieser und weiteren spannenden Fragen widmet sich Slow Food Deutschland in einer Online Veranstaltung am 21. März gemeinsam mit vier Expert*innen.
Anmeldung für das Verkostungspaket is bereits abgeschlossen, die Veranstaltung kann aber kostenfrei über YouTube verfolgt werden.
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Carbon Farming: Warum Kohlenstoffmärkte weder für Landwirt*innen noch für das Klima funktionieren werden |
Die Europäische Kommission (EK) will mit Carbon Farming als Kernstrategie dazu beitragen, in der Europäischen Union Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen. Die EK hofft, Kohlenstoffgutschriften (carbon credits) zu zertifizieren, um ihr Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen.
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Ein zentraler Bestandteil dieses Plans ist die Zertifizierung von Kohlenstoffgutschriften in der Landwirtschaft, die auf Kohlenstoffmärkten verkauft und dann von Unternehmen und Investoren gekauft werden sollen. Die EK wird noch in diesem Jahr ein Gesetz zur Zertifizierung von Kohlenstoffentnahme vorlegen. In der Kommunikation der EK heißt es: „…es ist eine wachsende Zahl privater Carbon-Farming-Initiativen entstanden, durch die Landbewirtschafter Kohlenstoffgutschriften auf freiwilligen Kohlenstoffmärkten verkaufen. Das Potential von Carbon Farming ist beträchtlich, und es ist der richtige Zeitpunkt, um ein hochwertiges Angebot auf EU-Ebene zu schaffen."
Jedoch weisen Emissionszertifikate durch Carbon Farming seit mehr als einem Jahrzehnt eine problematische Geschichte auf. Was ist der Stand der Wissenschaft und wie hoch sind die wirtschaftlichen Kosten für die Messung und Bilanzierung von Carbon Farming? Welche Erfahrungen haben Landwirt*innen gemacht, und haben die Emissionszertifikate aus Carbon Farming wirksam zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beigetragen? Warum untergräbt ein Kohlenstoffmarktkonzept für die Landwirtschaft die Transformation hin zur Agroökologie, die Wahlmöglichkeiten der Landwirt*innen und die Klimaschutzziele? Wie geht es weiter und wie kann die EU die Landwirt*innen und den Klimaschutz am besten unterstützen? Das und mehr werden wir mit Landwirt*innen und Expert*innen aus den Vereinigten Staaten, Kanada und der Europäischen Union, sowie mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments diskutieren.
Mittwoch, 23. März 15:00 - 17:00 Uhr Organisatoren: Institute for Agriculture and Trade Policy, IATP & Europäische Koordinierung von La Via Campesina (ECVC)
Die Veranstaltung findet in Englisch, Deutsch und französisch statt.
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Dossier: Aquakultur: Die blaue Revolution
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Weltweit boomt die Branche der Fischzucht. Jeder zweite Fisch auf dem Teller kommt aus der Aquakultur. Aber wie nachhaltig sind deren Anlagen? Welche neuen Konzepte werden diskutiert und ausprobiert, um die Aquakultur zukunftsfähig zu machen? Warum sind Insekten ein neuer Hoffnungsträger für die Branche? Und wie steht es um das Tierwohl unter Wasser?
Slow Food zieht Bilanz.
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Save the Date: kommende Termine
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- 21.03.2022: SFE: Deadline Bewerbung Capacity Building
- 21.03.2022: SFD: Wie schmeckt der Wald - Agroforstsysteme
- 23.03.2022: Carbon Farming Veranstaltung
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Essen verbindet: Folge unseren Kanälen!
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IMPRESSUM
Slow Food Youth Deutschland Marienstraße 30 10117 Berlin |
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