Slow Food Deutschland: Ziele, Zahlen und Tätigkeitsfelder auf einen Blick

Das übergeordnete Slow-Food-Ziel ist, mit Genuss und Verantwortung die Zukunft unserer Ernährung zu sichern und das globale Ernährungssystem zu verbessern. Erreichen wollen wir die Umsetzung eines sozial und ökologisch verantwortungsvollen Lebensmittelsystems, welches die biokulturelle Vielfalt, das Tierwohl, das Klima und die Umwelt schützt.

Ziele von Slow Food Deutschland

  • Der Schutz von biokultureller Vielfalt, Kulturlandschaften und kulinarischen Traditionen steht im Mittelpunkt unseres Handelns und unserer Projekte.

  • Wir setzen uns für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft, handwerklicher Fischerei und Lebensmittelerzeugung innerhalb gesunder Ökosysteme ein.

  • Durch Ernährungs- und Geschmacksbildung möchten wir so viele Menschen wie möglich für gute, saubere und faire Lebensmittel und für ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem begeistern.

  • Durch öffentliche Diskussionen mit Akteur*innen entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette möchten wir in unseren Netzwerken Wege für eine Lebensmittelproduktion im Rahmen planetarer Grenzen eröffnen.

SFD in Zahlen (Stand: Anfang 2024)

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Wege in eine nachhaltige Zukunft: Tätigkeitsfelder von SFD

Öffentlichkeitsarbeit

  • Über unsere Kommunikationskanäle tragen wir Slow-Food-Themen und -Botschaften in die Welt und informieren verbrauchernah über relevante Entwicklungen im Lebensmittelbereich. Wir teilen Informationen über Leuchtturmprojekte und zukunftsfähige Alternativen zu den Prozessen des industriellen Lebensmittelsystems.

Bewusstseinsbildung

  • Mit der Durchführung diverser BildungsprojekteKampagnen und Veranstaltungen stellt Slow Food Ernährungskompetenz in Deutschland auf sichere Beine. Dazu kooperiert SFD mit anderen Organisationen und Stakeholdern.

  • Ernährungsbildung von Anfang an: Slow Food bringt Kinder und Jugendliche mit besonderen Formaten wie den Slow Mobilen, Kinderkochclubs, Sinnestrainings, Schulgärten sowie Ernährungswochen und Projekttagen auf den guten Geschmack. Ohne erhobenen Zeigefinger gelingt es, dass der Nachwuchs ein Verständnis für Lebensmittelqualität, einen respektvolleren Umgang mit der Natur und mehr Wertschätzung für Mahlzeiten entwickelt, die selber aus frischen und nahrhaften Zutaten zubereitet wurden.

Netzwerkarbeit

  • Zum Netzwerk von SFD zählen Vertreter*innen der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette. Dazu gehören die regionalen Gruppen mit ihren Kontakten zu Köch*innen und Erzeuger*innen, die Slow Food Chef Alliance sowie ein Erzeuger*innennetzwerk für die Produkte der Arche des Geschmacks. Auch im Rahmen der Slow Food Youth Akademie hat sich ein Netzwerk aus jungen Erwachsenen herausgebildet, das gewillt ist, die Zukunft unseres Essens zukunftsfähig zu machen.

  • Gemeinsam sind wir stärker: Jedes Jahr aufs neue gehen wir neue Kooperationen ein, um mit unseren Partnern gemeinsame Ziele voranzubringen.

  • Zu ernährungs- und lebensmittelrelevanten Themen ist SFD im konstanten Austausch mit den Slow-Food-Mitgliedern, den Convivienleitungen, den Kommissionen, Partnerorganisationen und unseren Netzwerkpartner*innen.

  • Wir vertreten klare Positionen, was es für ein gutes Lebensmittelsystem braucht, und erarbeiten gemeinsame Strategien und Inhalte zur Umsetzung. Im Schulterschluss mit unseren Partnern stellen wir neue Formate, Inhalte und Veranstaltungen auf die Beine.

Interessenvertretung

  • SFD ist unter anderem im Dialog mit Vertreter*innen aus dem Handel, politischen Entscheidungsträger*innen sowie Lebensmittelerzeuger*innen, Lebensmittelhandwerker*innen und anderen Playern im Agrarbereich.

  • Slow Food Deutschland gestaltet die politische Debatte über unsere Nahrung mit. Unser Ziel ist es, politische Entscheidungsträger*innen davon zu überzeugen, Ernährung als ressortübergreifendes Handlungsfeld anzuerkennen und Ernährungspolitik entschieden ganzheitlich anzugehen, regionale Strukturen wieder aufzubauen und zu fördern.

Grafik oben: (c) Schauschau

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