Slow Food fordert Rettungsschirm für nachhaltige Gastronomienetzwerke

24.11.2020 - Eine Verlängerung des Teil-Lockdowns zeichnet sich ab und wird aller Voraussicht nach weiterhin auch die Gastronomie betreffen; eine der Branchen, die bislang mit am stärksten unter den Folgen der Corona-Pandemie leidet. So notwendig die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auch sind, so droht durch sie der Verlust eines gewichtigen Teils der Gastronomie und damit zentraler Kultur- und Begegnungsräume für Menschen in diesem Land. Slow Food fordert tragfähigere Hilfsprogramme für die Gastronom*innen und jene Netzwerke, die sich für eine zukunftsfähige Erzeugung unserer Lebensmittel stark machen.
Zum diesjährigen Welt-Bodentag: Erinnerung an Boden-Botschafterin Ursula Hudson und Boden-Tipps für Verbraucher*innen

Der jährlich am 5. Dezember stattfindende Weltbodentag weist auf die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden hin. 95% Prozent aller Nahrungsmittel entstehen im, auf oder durch den Boden. Auch durch Trinkwasser und Atemluft sind die Gesundheit von Mensch und Boden aufs Engste miteinander verknüpft.
Faire Wertschöpfungsketten, offene Netzwerkarbeit, nachhaltige Ernährungswende: Eine neue Slow Food Youth-Leitung beginnt die Arbeit

02.12.2020 - Slow Food Youth, nationales Convivium von Slow Food Deutschland, hat ein neues Leitungsgremium gewählt. Fünf junge Menschen wollen zusammen mit ihren Mitstreiter*innen für faire Wertschöpfungsketten, Anerkennung des Lebensmittelhandwerks und eine nachhaltige, ganzheitliche Ernährungswende arbeiten und netzwerken.
Spitzkohl-Cannon mit guter Butter

Winterzeit ist Kohlzeit! In der Dienstagsküche gibt es deshalb an diesem ersten Dezember eine Variation des irischen Gerichts Colcannon. Traditionell macht man es aus Weißkohl, Kartoffeln und Milch. Der Name kommt vom gälischen Wort für Weißkohl: cál ceannann. Lukas Variante kommt nur mit Butter aus. Colcannon ist selten ein Augenschmaus, dafür tut er der wintergeplagten Seele umso besser – besonders wenn man ihn nur mit Butter macht. Luka hat den Weißkohl durch Spitzkohl ersetzt, sodass diese Variante - auch während der Woche – schnell gemacht ist.
Von der Bohne bis zur Tafel: Slow Food lädt zur Schokoladen-Verkostung ein

26.11.2020 - Ob in Lebkuchen, Pralinen oder Plätzchen: Schokolade versüßt die Adventszeit und kann bekanntlich gute Laune machen. Je nach Bohne, Fermentation, Röstung, Veredelung und Verarbeitung entfaltet sie ungeahnte Geschmacksnuancen. Den meisten Verbraucher*innen aber ist die Sortenvielfalt an Kakaobohnen nicht bekannt. Das möchte Slow Food ändern und lädt Interessent*innen zu einer Online-Verkostung am 10. Dezember 2020 ein, um Schokoladen aus verschiedenen Kakaobohnen zu kosten. Erzeuger*innen und Weiterverarbeiter*innen aus Europa und Übersee nehmen sie mit auf die Reise von „Bean to bar". Anmeldung bis zum 30.11.2020.
Slow Food Communities

Seit dem Internationalen Kongress in Chengdu (China, September 2017) begreift Slow Food sich zunehmend als globale Bewegung, der hunderttausende Personen in mehr als 160 Ländern angehören. Eine bedeutende Organisationsform innerhalb unserer globalen Bewegung sind die Communities.
November: Rübchenrisotto mit rosa Rinderherz

19.11.2020 - Im November betreten verschiedene Rübchen die kulinarische Bühne. Ob Petersilienwurzeln, gelbe Rüben, Navetten oder Teltower Rübchen – sie alle eignen sich als Zutaten für das Rübchenrisotto von Luka Lübke. Das begleitet rosa Rinderherz. Vegetarisch schmeckt es mit Pilzen oder einem ausgebackenem Käse.
Aromatisch, traditionsreich – stark bedroht: Bamberger Birnförmige Zwiebel geht an Bord der Slow-Food-Arche

11.11.2020 - Für den traditionsreichen Bamberger Gartenbau war die Bamberger Birnförmige Zwiebel über Jahrhunderte ein Eckpfeiler. Weil sie mit Neuzüchtungen nicht mehr mithalten konnte, verschwand sie fast. Den Verlust dieses Traditionsgemüses möchte Slow Food Deutschland stoppen – und nimmt die Zwiebelsorte in die Arche des Geschmacks auf.
Herbstzeit ist Fermentierzeit

30.10.2020 - Jetzt ist Erntezeit und es gibt bei uns regionales Gemüse in Hülle und Fülle. Die perfekte Jahreszeit zum Fermentieren, denn es ist preiswert, nachhaltig, bunt und schmeckt!
Wenig Vergangenheit, viel Zukunft? Slow Food verkostet robuste Rebsorten

06.11.2020 - Weniger CO2-Belastung, weniger Pflanzenschutz, weniger Bodenbelastung – bei gleichem Genusswert: Pilzwiderstandsfähige Sorten können Weinbau nachhaltiger gestalten. Doch noch haben sie es schwer, sich gegen die Traditionssorten am Markt zu behaupten. Slow Food Deutschland (SFD) präsentiert die neuen Rebsorten während einer Online-Verkostung mit renommierten Wein-Expert*innen; am 4.12.2020 von 19 bis 20.30 Uhr.
5 Schritte, wie wir die biokulturelle Vielfalt fördern

29.10.2020 - Möglichst vielfältig und klein strukturierte Systeme sind stabiler als große Monostrukturen: Das gilt für die Umwelt genauso wie für die Ernährung, die Wirtschaft und die Kultur. Das alles bündelt Slow Food im Konzept der biokulturellen Vielfalt. In einer Podiumsdiskussion von Slow Food Deutschland (SFD) bildeten sich fünf Schritte heraus, wie sich diese fördern lässt.
Klare Fischsuppe - Consommé vom Hering

03.11.2020 - Consommé, das ist ein schönes französisches Wort für Kraftbrühe. Und diese bereitet Luka Lübke für den November mit Fisch zu. Sie eignet sich als Vorspeise oder Zwischengang für ein feines Fischmenü; aufbewahrt in Schraubgläschen dient sie als Basis für die nächste Fischsuppe oder Fisch-Frikassee. Das schöne an diesem Grundrezept ist, dass wirklich alles vom Fisch verwendet wird. Denn Haut, Flossen, Gräten und auch die Köpfe sind kein Abfall, sondern wertvolle Lebensmittel. Wie es funktioniert zeigt uns Luka.
Wine for Future: Neue Rebsorten entdecken mit unserem Verkostungspaket
Tauchen Sie am Freitag, 04. Dezember 2020 von 19:00 bis 20:30 Uhr mit unserem Verkostungspaket und den sensorischen Beschreibungen und Kommentaren der renommierten Wein-Sommelière Natalie Lumpp ein in die Welt der PIWI-Weine. Im Gespräch mit weiteren Weinexperten – Martin Wurzer-Berger (Slow Food Deutschland Weinkommission), Hanneke Schönhals (Jungwinzerin demeter und ECOVIN Weingut Schönhals), Paulin Köpfer (ECOVIN & PIWI-International) und Ulrich Amling (Tagesspiegel Berlin) – geht Natalie Lumpp den aktuellen Herausforderungen im Weinbau auf die Spur, speziell den Auswirkungen des Klimawandels sowie den für den Artenschutz höchst problematischen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Biokulturelle Vielfalt schmecken - mit dem Slow Food-Arche-Verkostungspaket
Ganz nach dem Motto "Essen was man retten will" bringen wir eine Auswahl von besonderen Köstlichkeiten aus der Arche des Geschmacks auf Ihren Tisch. Es erwartet Sie eine Brotzeit bzw. Vesper, die wir eigens für diesen Anlass zusammengestellt haben. Unter der Anleitung von Chef-Alliance-Köchin Luka Lübke, erleben Sie bei der gemeinsamen Online-Verkostung mit allen Sinnen eine außergewöhnliche Geschmacksvielfalt. Die Erzeuger*innen der Arche-Passagiere erzählen die Geschichte "ihres Arche-Passagiers" und geben Einblick in ihre Arbeit zum Erhalt der Produkte.
Vielfalt auf dem Teller, Vielfalt in der Natur: Slow Food und der Wert der biokulturellen Vielfalt

22.10.2020 - Ohne Vielfalt kein Genuss. Davon ist Slow Food überzeugt. Deswegen fördert der Verein die Vielfalt der Arten, die Vielfalt der Erzeugung und des Lebensmittelhandwerks und die Vielfalt regionaler Spezialitäten. Erst wenn alles ineinandergreift, sprechen wir von einer zukunftsfähigen Ernährung.
Reform der EU-Agrarpolitik

21.10.2020 - Für Julia Klöckner, Bundeslandwirtschaftsministerin, ist die in der Frühe beschlossene allgemeine Ausrichtung der EU-Landwirtschaftsminister*innen zur Agrarreform ein Meilenstein und Systemwechsel. Für Slow Food Deutschland ist es ein schwacher Kompromiss, der weder ausreichend ehrgeizig noch geeignet ist, den Verlust der biologischen Vielfalt aufzuhalten.
Oktober: Trauben-Linsengemüse und gefüllte Weinblätter

14.10.2020 - Auch in norddeutschen Stadtgärten sind jetzt die Trauben reif, die Blätter sind kurz vorm bunt werden, die Trauben sind innen süß, aber dickschaliger und insgesamt kleiner und saurer als die gekauften vom Mittelmeer. Kein Grund, sie nicht zu verwenden. Dieses Gericht vereint drei Teile vom Wein: das Blatt, die Traube und die Rosine. Es ist ein bisschen Arbeit, aber der Aufwand lohnt sich!