Positionspapiere
Agrar- und Ernährungspolitik
Slow Food engagiert sich auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene für eine zukunftsfähige, umweltschonende Landwirtschaft. Zu diesem Thema bringen wir uns in die gesellschaftliche Debatte ein. Darüber hinaus fordert Slow Food eine Gemeinsame EU-Ernährungspolitik.
Aquakultur und Teichwirtschaft
Da die Meeresbestände immer mehr unter Druck geraten, steigt die Anzahl an Aquakulturen in Salz- und Süßwasser stetig. Für Slow Food ist die Aquakultur, wie sie heute gängigerweise betrieben wird, keine nachhaltige Alternative zur Überfischung der Meere.
Bienen
Bienen und andere Bestäuber sind unverzichtbar für die Erzeugung unserer Nahrungsmittel: Sie bestäuben die meisten Wild- und Kulturpflanzen. Slow Food fordert, den Gebrauch bienenschädlicher Pestizide zu untersagen.
Biologische und kulturelle Vielfalt
Der Erhalt der biokulturellen Vielfalt ist seit jeher ein Slow-Food-Kernthema. Sie zu schützen ist nicht nur von großer Bedeutung für den Erhalt der Kulturlandschaften, kulinarischer Traditionen, sowie der Vielfalt auf unserem Teller sondern sie trägt auch zur Ernährungssicherung und -souveränität bei.
Boden
Einfach nur der Dreck unter unseren Füßen oder die Grundlage all unseres Lebens? Slow Food Positionen zu Acker, Land und Erde.
Fischerei
Slow Food setzt sich für den Erhalt und die Förderung der handwerklichen Fischerei und vergessener Fischarten ein und regt dazu an die aktuelle Verwaltung der Meeresressourcen zu überdenken, um die illegale Fischerei und Überfischung eizudämmen.
Gesundheit und Ernährung
Was ist eine gesunde Ernährung im Slow-Food-Sinne? Für Slow Food ist gesundes Essen undenkbar ohne soziale, ökologische und ethische Verantwortung und ohne einen gesunden Planeten. Slow Food nimmt den Gesundheitbegriff unter die Lupe und fordert ein radikales Neu-Denken des Gesundheitsbegriffs im Ernährungskontext.
Kinder und Jugendliche
Mit der Ausdehnung der Aufenthaltszeiten von jungen Menschen in Krippe, KiTa und Schule werden Kinder und Jugendliche mittags zunehmend nicht mehr zu Hause, sondern in pädagogischen Einrichtungen mit Essen versorgt. Für Slow Food Deutschland greift die derzeitige Debatte um die Gemeinschaftsverpflegung zu kurz.
Lebensmittelhandwerk und -qualität / Regionalität
Handwerklich arbeitende Lebensmittelerzeuger*innen stellen souverän und unabhängig hochwertige Lebensmittel aus nachhaltig und transparent erzeugten Rohstoffen her. Die Stärkung des Lebensmittelhandwerks ist daher für Slow Food Deutschland zentral.
Lebensmittelverschwendung
Die Verschwendung von Lebensmitteln ist mit Slow-Food-Werten nicht vereinbar. Daher engagieren wir uns schon seit mehreren Jahren, um gegen dieses Problem vorzugehen.
Milchvielfalt
Die Bewahrung der biologischen Vielfalt ist eines der Hauptziele von Slow Food. Wie auch bei anderen landwirtschaftlichen Produkten setzt sich Slow Food deshalb für die Erhaltung der Milchvielfalt ein.
Palmöl
Die Palmöl-Plantagen im großen und intensiven Stil gehen im globalen Süden mit der Zerstörung von Regenwäldern mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt einher. Aus der Sicht von Slow Food ist Palmöl nur dann akzeptabel, wenn es im Rahmen ausgewählter Initiativen von Kleinbauern erzeugt wurde – idealerweise in Bioqualität, aus Mischkulturen und nach fairen sozialen Standards.
Tiere in der Landwirtschaft
Slow Food setzt sich seit vielen Jahren für einen ganzheitlichen Ansatz von Essen und Landwirtschaft ein, und gute Praktiken zur artgerechten Tierhaltung sind ein wesentlicher Bestandteil davon.